Gegen den Klimaschutz

"Merkel soll Pkw-Maut bis 2013 durchsetzen"

Die CSU macht Druck. Auch Kiels CDU-Finanzminister sympathisiert mit der Abgabe.

Hamburger Abendblatt Ostern

Die Pkw-Maut wird fast immer mit einer Reduzierung oder Abschaffung der Kfz-Steuer verbunden. Das ist wieder ein Schachzug zugunsten der Autoindustrie und eindeutig gegen den Klimaschutz; denn wer sich heute für einen kleinen Pkw wegen des Klimaschutzes und mit niedriger Steuer entscheidet, ist in Zukunft der Dumme, da er Mehrkosten mit der Maut zu tragen hat.

Dr. Klaus Reiber, Hamburg

Abzocke

Endlich glaubt die Politik wieder einmal, eine lohnende Einnahmequelle gefunden zu haben, und schon wieder ist es der Autofahrer. Unter dem Deckmäntelchen, dass die Einnahmen dem Straßenbau zugute kommen und dem Versprechen einer Abschaffung der Kfz-Steuer wird die nächste "Sau durchs Dorf getrieben". Dabei halten die Zusagen meistens nicht einmal eine Legislaturperiode. Wir Bürger und Steuerzahler sollten uns gegen diese geplante Abzocke zur Wehr setzen.

Helmut Jung, Hamburg

Professioneller Umgang

"Sarrazin bleibt Sozialdemokrat"

Mit einer Erklärung, er habe mit seinem Buch weder Migranten diskriminieren noch der SPD schaden wollen, ebnete er den Weg dafür.

Hamburger Abendblatt Ostern

Sarrazin bleibt Mitglied der SPD, und das ist richtig so. Eine Partei wie diese muss mit menschlichen Unwägbarkeiten umgehen können und weniger plausible Ansichten aushalten. Denn gerade Sarrazin hat in Deutschland eine Diskussion ausgelöst, die auf jahrzehntelange Fehler in der Integrationspolitik hinweist. Bisher haben sich doch alle Verantwortlichen in der Politik weggeduckt, wenn auf Missstände bei der Behandlung von Migranten auch nur andeutungsweise hingewiesen wurde. Ein Hoch für eine Partei, die mit diesen Themen professionell umgehen kann.

Jürgen Stauff, Hamburg

Realitäten

Die SPD scheint sich daran erinnert zu haben, dass es nicht immer gut ist, die Realität in unserem Lande zu leugnen, nur weil sie nicht der Political Correctness entspricht.

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Beide Seiten sehen

Nachdem in der SPD zum Thema Sarrazin endlich die Vernunft gesiegt hat und die Hoffnung aufkeimt, dass die Debatte über die Integration weniger nach Schwarz-Weiß-Schema geführt werden kann, bleibt Ihr Leitartikel leider wieder sehr einseitig und erweckt den Eindruck, dass die SPD besser daran getan hätte, Herrn Sarrazin auszuschließen. Wann kommen wir endlich dazu, bei diesem sensiblen Thema beide Seiten zu sehen: die gelungene Integration und die Integrationsprobleme?

Klaus-Peter Koppelmann, per E-Mail

Standpunkt

"EKD-Chef ruft Regierung zu anderem Umgang mit den Armen auf"

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche kritisiert den Umgang der Regierung mit Hartz-IV-Empfängern.

Hamburger Abendblatt Ostern

Als Christen sollten wir davon ausgehen, dass sich die Regierung bemüht, ihre Aufgaben zu erfüllen. Dies schließt nicht aus, dass man persönlich andere politische Ansichten hat. Der Präses sollte dann aber seine persönliche Meinung kennzeichnen und nicht mit der Autorität der EKD auftreten.

Rainald Geißler, per E-Mail

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