Schwerin. Wegen Corona musste die OP mehrfach verschoben werden. Nun sehen Ärzte eine Dringlichkeit. Ministerpräsidentin lässt Amt ruhen.
"Ab heute bin ich aus persönlichen Gründen für die nächste Zeit offline", mit diesen Worten zieht sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) für die nächste Zeit zurück und lässt zunächst ihr Amt ruhen.
Wie Schwesig in einem Tweet mitteilt, werde sie am heutigen Dienstag opperiert. "Niemand muss sich Sorgen machen. Der Krebs ist nicht zurück", schriebt die Ministerpräsidentin und fügt hinzu: "Aber Folgen der intensiven Krebstherapie müssen behoben werden." Laut der SPD-Politikerin musste die OP schon mehrfach verschoben werden.
Manuela Schwesig wird von Linken-Politikerin vertreten
Auf Anraten von Schwesigs Ärzten musste sie aber jetzt erfolgen, hieß es von Regierungssprecher Andreas Timm: „In den nächsten Wochen“ solle nun Schwesigs Stellvertreterin, Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) während Schwesigs Aufenthalt im Krankenhaus und der anschließenden Erholungsphase zu Hause die Amtsgeschäfte führen. In der Ministerpräsidentenkonferenz werde Staatskanzleichef Patrick Dahlemann (SPD) Schwesig vertreten.
„Wir wünschen Frau Schwesig eine schnelle Genesung und bitten alle darum, die Privatsphäre von Frau Schwesig und ihrer Familie zu respektieren“, erklärte Timm weiter. Schwesig hatte im September 2019 ihre Brustkrebserkrankung öffentlich gemacht und im Mai 2020 erklärt, geheilt zu sein.