Keinem ist es zu wünschen, derart schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen, wie sie Frau Lierhau erfahren musten, zu erleiden. Veröffentlichte Auszüge aus dem wohl vor Kurzem gegebenen Interview haben mich derart irritiert, heute diese Zeilen zu schreiben. Es ist absolut nachvollziehbar, einer geregelten Beschäftigung nachgehen zu wollen. Auch muß man ein Einkommen haben, um auszukommen. Aber die Äußerung, wenn sie so gefallen ist, "...es gehe nicht nur ums Geld, sondern darum, wieder eine Aufgabe zu haben", und für diese Aufgabe € 450,000 zu bekommen, ist das völlig inakzeptabel, weltfremd und fast schon frech. Kommt Frau Lierhaus diese Aussage nicht selbst ein bisschen unglaubwürdig vor? Wenn sie eine Aufgabe braucht, und Erfahrung in ehrenanmtlicher Arbeit hat, kann Sie es doch auch jetzt ehrenamtlich tun. Reisekosten, Übernachtungen und Spesen kann man sich erstatten lassen, keine Frage, aber das dürfte ja wohl kaum mehr als ein 20stel der Summe ausmachen, die als Honorar derzeit kurisert. Und ich bin fast sicher, dass die Spesen auch heute zu dem Honorar dazu kommen, oder? Wenn der ARD Aufsichtsrat entscheidet, derart in Frau Lierhaus (und "die gute Sache") zu investieren, kann ich nur eines tun: mein Dauerlos kündigen. Das ist das Nächste, was ich jetzt tun werde. Mit freundlichem Gruß Dennis Warmer

Dennis Warmer

Monika Lierhaus wehrt sich, 1. April

Unabhängig von der schlimmen Krankheit ist es einfach nicht zu ertragen, dass, wie sie behauptet, den Job hauptsächlich angenommen hat, um " " wieder eine Aufgabe zu haben" und " .... sie müsse ja von irgendetwas leben" Sie kann doch auf den grössten Teil der Summe verzichten. Zum Leben benötigt man wesentlich weniger Geld.

Bodo Gebauer

Mir Recht besteht hier Kritik. Als "kleiner" Angestellter spendet man 5 EURO und hier werden Hunderttausende verschleudert. Mein Jahresgehalt sieht ganz anders aus! Wieviel Kleinspender sind nötig, damit dieser Betrag erst zusammenkommen. Ich möchte, daß meine 5 EURO hilfsbedürftigen Kindern zugute kommt und nicht an sogenannte Ehrenamtliche verschleudert wird. Ich war immer der Meinung, daß alle Prominente ohne Gehalt in diesem Falle für die Gute Sache auftreten. Ich bin sehr enttäuscht und werde nicht mehr an solche Organisationen spenden.

Renate Wecker

Sehr geehrte Damen und Herren, ich danke für die Informationen bzgl. Frau Lierhaus und des üppigen Deputats für ihren Job bei der Fernsehlotterie. Nun steht der Entschluss für mich vollends fest, das Mega-Los sofort zu kündigen! Wenn Frau Lierhaus das Salär öffentlich mit dem Satz rechtfertigt "Von irgendetwas müsse sie ja auch leben." , so empfinde ich das als Schlag ins Gesicht aller hart arbeitenden Menschen. Für ein paar Fotoaufnahmen und einige Benefizveranstaltungen, für die sie ganz sicher noch reichlich Spesengelder bekommt, darf man bei einer gemeinnützigen Lotterie keine Reichtümer anhäufen. Vielleicht sollte sich Lierhaus mal fragen, was denn z. B. ihre Krankenschwestern so verdienen. Die müssen nämlich auch von irgendetwas leben. 450.000 Euro indes verdient eine Krankenschwester in 15 Jahren nicht. Und dabei schuftet sie wie die meisten anderen Bürger täglich mindestens acht Stunden. Und wer gewährt ihr dieses üppige Einkommen? Leute, die dank der GEZ ebenfalls ein sattes und vor allem krisensicheres Einkommen beziehen.

Michael Brinkmann

Das die Tätigkeit für wohltätige Zwecke mit einem Gehalt von € 450.000 p.a. entlohnt wird ist schon empörend, dass aber Monika Lierhaus dieses dann auch noch mit ' Ich muß ja auch von irgendwas leben..' kommentiert, zeugt doch davon wie weit sich diese Leute von der täglichen Realität entfernt haben ! Der Durchschnittsrentner muß mit ca. € 16.000 auskommen, ganz zu schweigen von den Hartz 4-Empfängern.

Joachim-Vollrath Lüth

Wenn ARD (und ZDF) mit den Gebühren sinnvoller umgingen, wären derartige Honorare überflüssig! Aber nein, diese Sendeanstalten klagen ständig über ein zu geringes Gebührenaufkommen. Monica Lierhaus hat sicher ein bedauernswertes Schicksal durchlebt, und ich freue mich für sie, dass sie auf eine neue Art wieder „an Bord“ ist. Um leben zu können, hätten es jedoch auch immer noch stattliche 150.000 Euro getan. Auch das in Aussicht stehende Salär für Günter Jauch ist doch heller Wahnsinn. Dann noch den angestmmten Platz von Anne Will dafür opfern zu wollen, ist aus meiner Sicht eine Unverschämtheit. Ein vernünftiger Umgang mit unseren Gebühren ließe sich leicht bewerkstelligen: Weniger langweilige Dauerwiederholungen und weg mit den inzwischen auf allen Kanälen stattfindenden Kochsendungen, die sowieso keiner nachkocht und allein der Profilierungssucht der Beteiligten dienen.

Jens P. Blume

Die Aussage von Monika Lierhaus "Von irgendwas muß ich ja leben"(jährlich 450 00 Euro), hat mich veranlaßt, meine langjährige Mitgliedschaft bei der Fernsehlotterie zu kündigen.

Maren Rau

Die Aussagen von Monica Lierhaus haben mich in hohem Maße betroffen gemacht. Genauso wenig, wie sie über ihren peinlichen Heiratsantrag nachgedacht hat, hat sie offensichtlich auch über das veröffentlichte partymäßige Foto und den Inhalt ihres Interviews nachgedacht. Wenn es ihr nicht nur um's Geld geht, sondern um eine Aufgabe, wäre ein deutlich niedrigeres Entgelt vollkommen ausreichend gewesen. Leider gibt es keinerlei Aussage über die Art der Tätigkeit, die sie für fast eine halbe Million Euro leisten soll. Da sie sich für die nächste Zeit viel Ruhe wünscht, ist wohl nicht anzunehmen, dass sie sich dieser Tätigkeit mit vollem Einsatz widmen wird. Es wäre wesentlich gescheiter gewesen, das Geld der Fernsehlotterie für die Menschen zu verwenden, die in ähnlicher Situation sind, sich aber zielstrebig und ernsthaft um Wiedereingliederung ins normale bzw. Berufsleben bemühen und damit auf Grund des Fehlens eines Prominenten-Status Schwierigkeiten haben, von denen Frau L. sich wahrscheinlich nicht einmal eine Vorstellung machen kann.

I. Stoyke

Es ist für mich absolut unmoralisch und überzogen Frau Lierhaus, umgerechnet auf eine normale Wochenarbeitszeit, einen Stundenlohn von ca. 350 Euro als Aufwandsentschädigung zu zahlen. Erklären sie das einem Geringverdiener, der von seinem minimalem Verdienst monatlich 10 Euro abknappst um sich ein Los der Fernsehlotterie zu leisten. Ebenso ist dies ein Hohn für alle Menschen die ehrenamtlich in den Einrichtungen arbeiten die von der Fernsehlotterie unterstützt werden. Ich habe jedenfalls mein Jahreslos gekündigt.

Holger Fischer

450.000,- Euro Gage für Frau Lierhaus? Mein Sohn bekommt 125,- Euro für seinen "Auftritt" in der Werkstatt für Behinderte. Vielleicht weil er schon von Geburt an behindert ist. Ein Hohn! Ich werde mein Los auch abbestellen!

Daniel Graf

Guten Tag, Ich bin doch sehr verwundert, dass man einer noch nicht genesenen Frau Lierhaus einen Werbejob für 450.000 € anbietet. Ungerecht gegenüber allen den Leuten, die eine ähnliche Krankheit haben und nach ihrer Genesung Arbeitsplatz mäßig in ein tiefes Loch fallen. In meiner Familie gibt es genau diesen Krankheitsfall, wie ihn auch Frau Lierhaus hat, doch es kommt niemand mit voreiligen Schritten herbei und sagt, der Arbeitsplatz ist gesichert. Hier wird doch geschmiert, was das Zeug hält, das Geld sollte man besser Leuten zukommen lassen, die nicht wieder gesund werden können und dringend darauf angewiesen sind. Ich wünsche Frau Lierhaus und allen die eine solche Krankheit haben gute Genesung.

Stefan Lux

Alle haben sie geliebt, als sie als Moderatorin in der Sportschau der Sendung ein frisches Gesicht gab. Alle haben sie bedauert, als sie von dieser unsäglichen Krankheit erfuhren. Alle haben mit ihr gelitten, als sie die vielen, vielen Tage im Krankenhaus zubrachte. Alle haben mit ihr geweint, als sie bei der Verleihung der Goldenen Kamera erstmalig wieder auftrat und ihrem Lebensgefährten öffentlich einen Heiratsantrag machte. Ach, wie war das rührselig und schön! Alle haben sich gefreut, dass sie der Fernsehlotterie ein neues Gesicht geben würde. Diese vom Leben so schwer gezeichnete Frau. Sie reiht sich jetzt ganz selbstlos ein, in die Reihe der geistig und körperlich Behinderten, denen die Lotterie ein klein wenig Glück in ihr trauriges Dasein bringen will. Dafür gönnt man ihr doch diese kleine Aufwandsentschädigung, schließlich bekommt ja auch jeder „kleine“ Übungsleiter in einem Sportverein eine Aufwandsentschädigung. Nun gut, die beträgt zwar nur 6,00 Euro pro Stunde, aber Frau Lierhaus spielt ja auch in einer ganz anderen Liga.Gönnen wir ihr doch diese kleine Entschädigung, schließlich möchte sie doch auch nur „einen Platz an der Sonne“ und endlich wieder ein kleines Stückchen Glück in ihrem tristen Dasein! Und alle die Loskäufer sollen doch nicht so tun, als läge ihnen daran, den Unterprivilegierten dieses Landes zu helfen, sie hoffen doch alle nur auf den großen Gewinn, um sich dann in ihrem Mammon zu suhlen.

Joachim Behrens

Lierhaus bekommt als „Botschafterin der ARD-Ferndehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ ein Honorar von 450.000 Euro /Jahr. Bei einem Einsatz von 2 Stunden/Woche beträgt ihr Stundenlohn 4.326 Euro, finanziert mit Losen aus der Fernsehlotterie. Ein Schlag ins Gesicht aller Menschen in diesem Land mit geringem Einkommen. Haben die Verantwortlichen bei der ARD jegliches Augenmaß verloren, zumal einer ihrer Vertreter einen Aufsichtsratsposten bei der Lotterie bekleidet und diesen Deal mit abgesegnet hat? Schämt Euch. Angesichts der Hartz IV-Erhöhungen eine Verhöhnung vieler redlicher Bürger, die unverschuldet in Not geraten sind. Was muss in dieser Republik noch alles passieren, bis der Bürger nicht mehr bereit ist, derartige Machenaften zu akzeptieren ?

Heinrich Reinecke

ich bin empört!!!!! wie kann man die spendenbereitschaft/loskäufer derart vor den kopf stossen???? man lasse sich die summe Euro 450.000.- auf der zunge zergehen. bedeutet doch diese, dass bei einem lospreis 90.000 lose verkauft werden müssen. wenn frau L. soviel bekommt, was bekommen dann die anderen funtionäre? es sollte doch einmal festgestellt werden, wieviel geld tatsächlich für den guten zweck übrig bleibt. es sollte zum boykott aufgerufen werden, um den verantwortlichen klar zu machen, worum es bei der lotterie denn geht. bestimmt nicht, um sich die eigenen taschen zu füllen. herr kipper sagt, dass jedes gekündigte los schmerzt. das ist wirklich glaubhaft, wird dadurch nicht das eigene einkommen geschmälert?

bodo gebauer

Muss man sich jetzt wieder Neid vorwerfen lassen, wenn man die Gage für Frau Lierhaus kritisiert? Ich glaube nicht. Frau Lierhaus galt in ihrer aktiven Zeit als eine der best bezahlten Sportmoderatorinnen. Ihr schreckliches Schicksal konnte mit Sicherheit schon aufgrund dessen in der Rehaphase erheblich gemildert und verbessert werden. Nun ist sie betroffen wegen der Diskussion um die Höhe ihrer Gage. Das braucht sie nicht sein, denn als finanziell ohnehin privilegierte Behinderte könnte sie diese Gage an all diejenigen spenden, die nichts haben. Dafür steht u. a. die Fernsehlotterie, für die sie wirbt.

Doris Wolff

450.000 € Honorar, 3,7 Mio. an St. Pauli = über 4 Mio.???? Ich möchte nicht wissen, welche Gehälter, Dienstwagen, Spesen sich die leitenden Mitarbeiter bei der "Aktion Mensch" zugestehen. Meine Lose, die ich seit 20 Jahren haben, wurden heute von mir gekündigt. Auch hier sollten die Medien einmal durchleuchten, was nicht sauber läuft....

Dirk-Peter Bonk

Das Schicksal von Frau Lierhaus bewegt auch mich. Warum allerdings mal wieder eine astronomische Gage gezahlt wird, zeigt erneut, wie verschwenderisch mit öffentlichen Geldern umgegangen wird. Eine weitere Unverschämtheit !

Jens Ode

So sehr mir das persönliche Schicksal von Frau Lierhaus leid tut, so skandalös empfinde ich die immer gleiche Selbstbedienungsmentalität in diesem (unserem?) Lande. Und der Direktor der Lotterie setzt noch einen drauf und spricht von großen Leistungen. Es ist schier unglaublich, was hier abläuft!

Walter Haveltal

Überraschung über Überraschung; für wie dämlich halten die ARD- Intendanten das Publikum eigentlich ,sie hätten das nicht gewusst, als Ausrede zu akzeptieren? Oder anders herum, die Intendanz ist zu dämlich, den eigenen Laden unter Kontrolle zu haben.

Hans-Emil Schuster

Man könnte vieles sagen zu dieser Vermarktung. Für mich ist das Ganze ein Affront gegen alle behinderten Menschen. Mein zehnjähriges Los bei der ARD-Fernsehlotterie habe ich ebenfalls gekündigt.

Uta Schmidt-Baumann

Sehr geehrte Damen und Herren! Ein Bischof, ein Senatsdirektor verdient, so ist in der heutigen Ausgabe ebenfalls zu lesen, rd. 7000 Euro im Monat; das macht aufs Jahr 84000 Euro – weniger als ein Fünftel dessen, was Frau Lierhaus bekommen soll! Dafür leisten sie mehr und vor allem Anspruchvolleres als – jeweils vor laufender Kamera natürlich – Schecks zu überreichen, Einweihungen vorzunehmen und wohltätige Einrichtungen zu besuchen. Wo bleibt denn da die Relation?

Hans-Otto Schulze

Durch die Lotterie "Ein Platz an der Sonne" soll in Not geratenen Menschen geholfen werden. Wenn schon für eine "Botschafterin" diese exorbitant hohe Summe gezahlt wird, würde ich gern wissen was sich die verantwortlichen Manager zahlen und der Wasserkopf dieser Organisation kostet. Was bleibt tatsächlich übrig für soziale Zwecke? Unter diesen Aspekten kann ich diejenigen verstehen, die keine Lose mehr kaufen.

Manfred F. Bruckner