Hamburg. Thomas Gottschalk ist von den meisten Polit-Talkshows gelangweilt. Er fordert mehr Ideen im deutschen Fernsehen – auch von ARD und ZDF.
Am Sonnabend moderiert Thomas Gottschalk die Goldene Kamera; in der Fernsehzeitschrift „Hörzu“ zieht er bereits jetzt ein persönliches Fazit des Fernsehjahrs 2015.
Gottschalk über das Genre Talkshow: „Es darf nicht langweilen – doch das tut es meistens. Wir haben in Deutschland nie gelernt zu debattieren. Hierzulande äußern sich immer die gleichen Leute in unterschiedlichen Sendungen zu den ewig gleichen Themen. Kein Wunder, dass Günther Jauch keine Lust mehr darauf hatte.“
Gottschalk über Dieter Bohlens „DSDS“ und Heidi Klums „Topmodel“-Suche: „Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass diese Titel keine Garantie auf Erfolg bedeuten. Aber offensichtlich gibt es immer noch genügend Träumer, die sich von der Teilnahme an solchen Veranstaltungen den großen Durchbruch erhoffen.“
Gottschalk über Krimis: „Der ,Tatort‘ ist meistens gut gemacht, der Rest verzichtbar. Was mich wirklich ärgert, ist die öffentlich-rechtliche Ideenlosigkeit. Wenn eine Krimiserie gute Quoten bringt, dann machen wir halt noch eine. Und was die ARD kann, das kann das ZDF auch. Wenn die ,Rosenheim-Cops‘ und ,SOKO Kitzbühel‘ funktionieren, wie wäre es dann mit ,Spezialkommando Berchtesgaden‘ oder ,Polizeirevier Bad Reichenhall‘?“
Gottschalk über „Wetten, dass ..?“: „Ich habe von keiner Internetpetition gehört, in der die Rückkehr gefordert wird. Also ist der Drops gelutscht, und das finde ich in Ordnung.“
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.