Unterföhring. Schon Ende 2015 will der Entertainer die Fernsehschuhe an den Nagel hängen. Damit geht eine TV-Ära zu Ende.
„TV Total“, „Schlag den Raab“, „Bundesvision Song Contest“, "Wok WM" und Co. - auf das Konto von Stefan Raab (48) gehen viele erfolgreiche TV-Formate. Jetzt gab der Entertainer gemeinsam mit ProSieben überraschend das Ende seiner TV-Karriere bekannt - und das kommt schon bald.
„Ich habe mich entschlossen zum Ende dieses Jahres meine Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen“, so Raab in der Pressemitteilung. Damit verliert das Privatfernsehen einen seiner größten Stars. ProSieben habe ihm zwar eine mehrjährige Vertragsverlängerung angeboten, dennoch habe er seine Entscheidung mit Überzeugung getroffen. "Ich bedanke mich bei meinem Sender, der mich in den vergangenen Jahren alle meine Ideen hat umsetzen lassen.“ Die Zusammenarbeit würde nach 16 Jahren im besten Verhältnis beendet.
Wolfgang Link, ProSieben-Senderchef, zu dem Raab-Aus: „Mit Stefan Raabs Entschluss, seine TV-Karriere zu beenden, geht eine TV-Ära zu Ende.“ Raab habe das deutsche Fernsehen geprägt. „Er hat uns viele neue Shows und unzählige magische Momente geschenkt.“
Unter anderem geht auf Stefan Raabs Konto der Sieg beim Eurovision Song Contest 2010. Bei seiner Castingshow „Unser Star für Oslo“ war Lena Meyer-Landrut zur Siegerin gekürt und schließlich zu dem Song Contest geschickt worden, den sie mit dem Ohrwurm "Satellite" gewann. Raab selbst war im Jahr 2000 beim ESC angetreten und hatte mit „Wadde hadde dudde da“ Platz fünf belegt. Für Guildo Horn hatte er außerdem dessen ESC-Song „Guildo hat Euch lieb!“ produziert. Horn landete mit dem Hit 1998 auf Rang sieben.
Stefan Raab heimste zahlreiche Preise ein
Stefan Raab hat während seiner Karriere alle wichtigen Preise - teilweise mehrfach - gewonnen: den Adolf-Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis, den Comedy-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. In diesem Jahr feiert Stefan Raab mit „TV total“ das erfolgreichste erste Halbjahr seit 2007. „TV total“ moderierte Raab bislang 2.180 Mal. Ende 2015 wird aber auch für Nippelboard und Co. Schluss sein. (mes)