Berlin/Hamburg. Die transsexuelle Berlinerin hat es nicht in die Top-23 des ProSieben-Castings geschafft. Enttäuscht ist Pari vor allem wegen Heidi Klum.

Die zehnte Staffel von „Germany’s next Topmodel“ (GNTM) nimmt allmählich Fahrt auf, doch ausgerechnet einer der heimlichen Stars darf schon jetzt nicht mehr mitreisen.

Pari Roehi, die als erste transsexuelle Bewerberin um die GNTM-Krone bereits vor Sendestart das meiste Aufsehen auf sich gezogen hatte, hat es nicht in die Top-23 des ProSieben-Castings geschafft.

Und das sorgt bei der Berlinerin für äußerst schlechte Laune. „Meine Einschätzung ist, dass die Show dazu dient, eine zweite Heidi Klum zu finden“, sagte Pari nach ihrem Ausscheiden über die Schöpferin des Formats. Wer dabei zu außergewöhnlich sei und Klum die Show stehle, fliege eben raus.

Dabei habe sich Pari nach eigener Aussage gerade darum bemüht, trotz ihres Transgenders besonders angepasst aufzutreten. Doch die Macher der Sendung hätten ihr dies wohl doch negativ angerechnet. „Pari, du bist zu nett“, soll eine Mitarbeiterin der 25-Jährigen laut „Bild“-Zeitung gesagt haben.

Letztlich sei das hochaufgewachsene Amateurmodel nach eigener Darstellung von dem Produzenten zu einer falschen Geschichte gedrängt worden. Nur deshalb sei sie vor die Jury um Klum, Designer Wolfgang Joop und Creative Director Thomas Hayo getreten und habe von ihren Ängsten erzählt, als Transsexuelle kein Visum für den GNTM-Flug nach Los Angeles zu erhalten. Pari meint, dass sie nach dieser Story nicht mehr von Interesse für Klum & Co gewesen sei.

Drei Mädchen aus dem Norden dabei

Das sind nun vorerst wiederum die 23 verbliebenen Kandidatinnen im Alter von 16 bis 23 Jahren - von denen immerhin drei aus dem Norden kommen: Die 16-jährige Annabel Paasch aus Rostock-Warnemünde, die ein Jahr ältere Lübeckerin Anuthida Sueray und die 19 Jahre alte Katharina Wandrowsky aus Winsen an der Luhe.

In der nächsten Woche (Donnerstag, 20.15 Uhr) zeigt ProSieben dann den Start der großen Topmodel-Reise. In Klums Wahlheimat Los Angeles erwartet die Mädchen unter anderem das erste Shooting mit Kristian Schuller - laut Sender mit großem Umstyling inklusive Lachen, Tränen und Zickereien. Dann hofft ProSieben auch wieder auf bessere Quoten. Die dritte Folge sahen am Donnerstag insgesamt 2,51 Millionen Zuschauer (8,1 Prozent Marktanteil) und damit rund 150.000 weniger als der Schnitt bei der vergangenen Staffel. (HA)