Wer den Schaden hat... Als Moderator Markus Preiß Udo Lielischkies zu den Ergebnissen der Ukraine-Verhandlungen befragen wollte, hatte der Kollege noch nicht fertig geraucht. Grund genug für großen Spott im Netz.

Hamburg. Der ARD-„Brennpunkt“ am Donnerstagabend hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Als Moderator Markus Preiß wenige Minuten nach dem Beginn der Sendung um 20.15 Uhr an ARD-Korrespondent Udo Lielischkies übergab, sahen die Zuschauer, wie der nach dem Ukraine-Verhandlungsmarathon sichtlich übernächtigte Lielischkies noch an einer Zigarette zog.

Als er schließlich die Verhandlungsergebnisse erläuterte, ließ er die rechte Hand mit dem Glimmstängel sinken. Auf dem Fernsehbild waren nur noch sein Oberkörper und die linke Hand mit dem ARD-Mikrofon zu sehen.

Worüber sich die ARD freuen darf, könnte die mögliche Scham ihres Korrespondenten eher noch steigern: Mit 4,73 Millionen Zuschauern (14,8 Prozent Marktanteil) war ausgerechnet der „Brennpunkt“ am Donnerstag die meistgesehene Sendung im Ersten.

Noch am Abend wurde Lielischkies' Fauxpas brandheißes Thema in den sozialen Netzwerken. Bei Facebook postete unter anderem die NDR-Satiresendung „Extra 3“ die Szene und kommentierte: „Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette.“

Den Hinweis auf ein Lied von Reinhard Mey griffen auch viele Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter auf. Überwiegend wurde Verständnis geäußert für das Bedürfnis des erfahrenen Korrespondenten nach einer Zigarette: Schließlich sei der 61 Jahre alte Lielischkies beim Minsker Verhandlungsmarathon geradezu rund um die Uhr auf Sendung gewesen.

Erste Meme machten schließlich auch schon die Runde: