Dem 46-jährigen Rapper der Fantastischen Vier kullerten in den Battles der Castingshow dicke Tränen über die Wange. Ein Musiker und „Voice“-Kollege findet Smudo deshalb besonders authentisch.

Hamburg/Unterföhring. Für Backstage-Reporterin Doris Golpashin war es schlicht das „Battle des Jahres“, und auch Smudo dürfte der Auftritt von Dominik Oberwallner und Moritz Häußinger noch lange in Erinnerung bleiben. Vor allem, weil der Rapper der Fantastischen Vier und Coach bei „The Voice of Germany“ wieder einmal Pipi in den Augen hatte.

Bei den zweiten Battles der Castingshow, deren Ausstrahlung am Donnerstagabend auf ProSieben 3,75 Millionen Zuschauer verfolgten (12,2 Prozent Marktanteil), konnte Smudo seine Tränen nicht zurückhalten - und das, obwohl die dafür zuständigen Talente noch nicht einmal im eigenen Team standen.

Für das emotionsgeladene Duett „Wolke 7“ von Max Herre und Philipp Poisel schickte Jury-Konkurrent Rea Garvey gleich ein Trio auf die Bühne - mit den befreundeten Bayern Dominik und Moritz musste sich der Saarländer Philipp Leon Altmeyer messen. Der 19-Jährige erhielt von seinem Coach am Ende dann auch den Zuschlag für die nächste Runde.

Doch weil die Battle-Partner Smudo derart aus der Fassung brachten, musste der 46 Jahre alte Wahlhamburger schließlich vom „Steal Deal“ Gebrauch machen: In letzter Sekunde buzzerte Fanta-Partner Michi Beck doch noch und holte die verblüfften 21 und 19 Jahre alten Sänger vom Tegernsee für seinen Freund wieder in den Saal zurück.

„Da bring‘ mi die zwei Buam in Lederhosen zum Jodeln“, hatte Smudo in bester bayerischer Mundart schon nach dem Auftritt gesagt und damit auch erklärt, wer für seine Tränen verantwortlich war: „Ich musste wegen denen weinen, nicht wegen ihm“, meinte er mit Verweis auf Konkurrent Philipp Leon.

Positive Reaktionen auf Smudos Tränen

Es ist nicht das erste Mal, dass Smudo bei „The Voice“ seine weiche Seite zeigt. Schon bei den „Blind Auditions“ bekam der Hip-Hopper bei dem Auftritt eines Kandidaten feuchte Augen. „Wir sagen die Tour ab, das ist alles viel zu soft“, sagte Smudo jetzt im Scherz, als er von „Voice“-Moderator Thore Schülermann auf seine Emotionen angesprochen wurde.

Dass er Gefühle zeigt, kommt indes nicht nur bei Smudos Anhängern und Fans des Castingformats gut an. Auch Henning Wehland, Coach bei der kleinen Schwester „Voice Kids“, ist begeistert von Smudos Authentizität. „Lass laufen“, twitterte der Sänger der „Söhne Mannheims“ in Anspielung auf Smudos neuerliche Heulattacke.