Die befürchteten Einsparungen könnten massive Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Betriebsrats haben. Bislang hat sich der Kölner Mutterkonzern, der Verlag M. Dumont Schauberg, nicht dazu geäußert.
Hamburg. Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren ist, werden die vom Betriebsrat befürchteten Kündigungen bei der "Hamburger Morgenpost" auch direkte Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Betriebsrats haben: Demnach sei es durch die geplante Auflösung der Abteilung Anzeigen-Innendienst möglich, drei von sieben Betriebsräten zu kündigen, darunter dem langjährigen Vorsitzenden Holger Artus und seiner Stellvertreterin Birgit Savinsky. Beide sind im Anzeigen-Innendienst tätig. Die Aufgaben der Abteilung sollen künftig durch die Verlagstochter MZ Dialog in Halle übernommen werden.
Eine offizielle Bestätigung für die Maßnahme steht noch aus. Auch die Spekulationen darüber, dass bis zu fünf Redakteuren des Boulevardblatts gekündigt werden könnte, sind von Seiten des Verlags M. Dumont Schauberg bislang ohne Bestätigung geblieben. Dem Branchenportal Meedia gegenüber ließ ein Unternehmenssprecher lediglich verlauten, es hätte aktuell keine Gespräche zwischen der Mopo-Geschäftsführung und dem Betriebsrat gegeben, die Anlass für Spekulationen geben würden.