Die achte Staffel hat begonnen. Ab jetzt heißt es wieder täglich „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“. Zum Auftakt ließ die Dschungel-Show der TV-Konkurrenz keine Chance.

Hamburg. Der Anfang ist gemacht. RTL hat sich in Sachen TV-Quote mit dem Start der achten Staffel des Dschungelcamps direkt den Tagessieg am Freitagabend gesichert und die Sender-Konkurrenz in ihre Schranken gewiesen. 7,6 Millionen Zuschauer schalteten ab 21.15 Uhr ein, das bedeutete einen guten Marktanteil von 27,9 Prozent. Für den Sender ist es der zweitstärkste Beginn aller bisherigen Staffeln. Beim Rekordstart im vergangenen Jahr saßen 7,77 Millionen (27,7 Prozent) vor den Bildschirmen, als die Teilnehmer in den australischen Busch zogen.

Auf Platz zwei landete die Quizshow „Wer wird Millionär?“ – ebenfalls ausgestrahlt von RTL – mit 6,1 Millionen Zuschauern (19,7 Prozent Marktanteil). Dahinter platzierte sich das ZDF mit seinem Abendprogramm bestehend aus den Krimiserien „Der Staatsanwalt“ (4,9 Millionen Zuschauer) und „Soko Leipzig“ (5,2 Millionen Zuschauer).

Drei Stunden Dschungelcamp zum Auftakt

Der Vorhang zu und alle Fragen offen... Der erste Tag von Staffel acht des Dschungelcamps ist überstanden. Für den Zuschauer zumindest, der sich in fast drei Stunden Auftakt besonders über die ausdauernde und erstaunlich ausgeprägte Profilneurose zweier der elf Kandidaten echauffieren durfte. Larissa Marolt, ihres Zeichen wenig erfolgreiche Kandidatin in Heidi Klums Modelshow, schaffte es vom Fleck weg, sich nicht nur bei ihren Mitcampern, sondern auch bei den Zuschauern nachhaltig unbeliebt zu machen. Kapriziös und selbstverliebt, nie um eine Nörgelei an der Gesamtsituation verlegen verbrachte sie dank der geschickten Schnitte gefühlt 80 Prozent der Sendezeit damit, sich über irgendetwas aufzuregen, an irgendetwas herumzukritteln oder sich zu beschweren. Der Kandidat, auf dem im Vorhinein dank pompöser Vorankündigungen das meiste Augenmerk lag, Schlagersänger Michael Wendler, wandelte rhetorisch spätestens nach der gemeinsam mit Marolt absolvierten Dschungelprüfung auf ähnlichen Rhetorikpfaden.

Vom Rest der mehr-oder-minder-Prominenten war dementsprechend vergleichsweise wenig zu sehen. Wie sich Mola Adebisi, der mit einigen wohlplatzierten süffisanten Sprüchen glänzende Jochen Bendel oder die sehr verhalten auftretende Corinna Drews schlagen, werden die nächsten Tage zeigen. Sicher ist an dieser Stelle nur, dass die bewährte Mischung der Charaktere einmal mehr zu funktionieren scheint. Der soziale Druckkochtopf Dschungelcamp, er beginnt zu zischen.

Lesen Sie hier das Minutenprotokoll des Staffelauftaktes: