Als Berliner Ermittler Till Ritter sollte Dominic Raacke bis Ende 2014 ohnehin abgesetzt werden, jetzt zieht der Schauspieler selbst die Reißleine. Der verantwortliche Sender RBB bedauert den Entschluss, bleibt aber cool.

Berlin. Schauspieler Dominic Raacke steigt früher als erwartet aus dem Berliner „Tatort“-Fernsehkrimi aus. Er werde für eine weitere Folge „ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen“, sagte der 54-Jährige der „Berliner Morgenpost“ (Freitag).

Mitte September hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) angekündigt, dass er sich von seinem langjährigen „Tatort“-Duo Raacke alias Till Ritter und Boris Aljinovic alias Felix Stark trennen wolle.

Der Sender wie die beiden Schauspieler hatten aber betont, dass dies im gegenseitigen Einverständnis geschehe. Für das nächste Jahr war noch mindestens eine weitere zu drehende Folge geplant. Nun aber sagte Raacke: „Wenn Schluss sein soll, dann richtig.“

Ungeachtet der jüngsten Raacke-Aussage will der RBB aber an seinen Plänen für ein neues Berliner Ermittler-Duo festhalten. Die Entscheidung des Schauspielers bedauere der Sender laut Mitteilung zwar, „aber es ist seine freie Entscheidung, die wir respektieren.“

Nun solle ein Konzept für einen letzten Berlin-“Tatort“ nur mit Kommissar Stark ausgearbeitet werden, sagte RBB-Programmbereichsleiter Heiner Heller. An dem Zeitplan ändere sich nichts.

„Im Frühjahr läuft der bereits abgedrehte Tatort ‚Großer schwarzer Vogel‘ mit Ritter und Stark, dann drehen wir 2014 noch eine Folge.“ Das neue Team werde dann 2015 an den Start gehen. Die Entwicklung der Figuren solle bis Jahresende abgeschlossen sein, sagte Heller.