RTL will mit „Deutschland sucht den Superstar“ in die elfte Runde gehen. Doch wer die Talente casten soll, steht längst noch nicht fest. Am Dienstag sagte Dieter Bohlens Wunschkandidat Xavier Naidoo ab.
Berlin/Hamburg. Eigentlich ist er Jahr für Jahr auf der Suche nach Deutschlands neuem Superstar, doch jetzt muss sich Dieter Bohlen erst einmal eine Jury für DSDS zusammensuchen.
Und das Vorhaben des Chef-Jurors gestaltet sich offenbar schwieriger als gedacht: Denn jetzt wurde bekannt, dass Bohlens Wunschkandidat Xavier Naidoo nicht für „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) urteilen wird.
Das bestätigte eine Sprecherin des Sängers „Focus Online“. Demnach scheint es realistischer, dass Naidoo eher noch einmal Jury-Mitglied bei der DSDS-Konkurrenzshow „The Voice of Germany“ wird als neues Gesicht des RTL-Formats.
In der vergangenen Jubiläumsstaffel von DSDS hatte Naidoo in einer Live-Schalte noch einen Auftritt des Kandidaten Ricardo Bielecki kommentiert - was Bohlen wohl Hoffnung auf eine Verpflichtung des Soulsängers gemacht haben könnte.
In einem Interview mit dem Magazin „Closer“ hatte Bohlen vor Kurzem jedenfalls noch mit einer Zusammenarbeit mit Naidoo geliebäugelt. „Wenn sich das Aushängeschild von ‚The Voice‘ und der Boss von ‚DSDS‘ zusammenfinden - ich glaube, das wäre megainteressant! Wir könnten Dinge bewegen“, sagte der 59-Jährige damals.
Nun muss Bohlen also andere potenzielle Zugpferde zu einem DSDS-Engagement bewegen, um das einstige RTL-Erfolgsmodell aus dem Quotentief zu holen.
Bohlen-Dementi zu Sohn Marvin
Auf sein eigenes privates Umfeld will Bohlen dabei jedenfalls nicht zurückgreifen. „Die Behauptung, ich hole mir Verstärkung für DSDS aus der eigenen Familie, einer meiner Söhne solle mich bei der Star-Suche unterstützen, ist frei erfunden“, sagte Bohlen am Montag.
Die „Bild“-Zeitung hatte zuvor gemeldet, dass im Zuge einer Neugestaltung der Castingshow der 24 Jahre alte Bohlen-Sohn Marvin künftig seinem Vater assistieren solle.
Derweil hat RTL am Wochenende damit begonnen, Teilnehmer für die elfte Staffel von DSDS zu casten. Den Auftakt machte die Tour im Rahmen eines Festivals im Heide Park Soltau, an dem auch der amtierende „Superstar“ Beatrice Egli teilnahm.
Die Einschaltquoten von DSDS waren zuletzt stark zurückgegangen, trotz einer Umbesetzung innerhalb der Jury. Zwar ist die Sendung wie vor das am besten laufende Casting-Format der Republik, doch zum Beispiel das Finale der Jubiläumsstaffel holte einen Negativrekord in der DSDS-Geschichte.