Thomas Gottschalk übernimmt einen Kolumnenplatz von Marcel Reich-Ranicki - ihn reizt der Spagat zwischen Feuilleton und „Supertalent”.

München. Thomas Gottschalk sieht sich gewissermaßen als Nachfolger des Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki (92), dem er seine neue Kolumne in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ verdankt. „Wenn Reich-Ranicki mir eine Fackel überreicht, die in meinen Händen als Streichholz weiterbrennt, hat es sich für beide gelohnt“, sagte der 62-Jährige der Illustrierten „Bunte“ laut Vorabmeldung von Dienstag.

Gottschalk hat nach eigenen Worten kein Problem damit, einerseits als Juror in der „Supertalent“-Show bei RTL zu wirken und andererseits im Feuilleton der „FAS“ zu schreiben. „Ich habe lange genug versucht, mich ohne blaue Flecken zwischen Boulevard und Feuilleton zu bewegen. Jetzt macht es mir Spaß, abwechselnd mit beiden im Bett zu liegen“, erklärte er. Der Spagat zwischen Feuilleton und „Supertalent“ reize ihn heute. „Hätte es den Unfall nicht gegeben, hätte ich ’Wetten, dass..?’ ’abwickeln’ können. Ein paar Jahre hätte das noch funktioniert, aber jetzt wollte ich noch einmal angreifen“, sagte der Moderator.