Hamburg. Der Stadtteil Billstedt gilt als ist der Hinterhof der Hansestadt – ein besonders bunter und lebendiger Hinterhof.

Viele Hamburger assoziieren mit Billstedt Negatives. Billstedt ist nicht Blankenese, aber dafür voller Gegensätze. Und die machen den Stadtteil attraktiv.

In Billstedt gibt es wegen der Zusammensetzung der Bevölkerung nicht so viele alte Leute wie in reichen Stadtteilen. Das hat zur Folge, dass die vielen Jugendlichen Billstedt ein junges Gesicht verleihen. Und das, obwohl die Architektur in Billstedt nicht gerade schick ist. Im Gegenteil: Hier gibt es ziemlich viele altmodische und geschmacklose Gebäude.

Und dann die Bille....

Aber: Es gibt auch schöne Plätze. Das ist zum Beispiel der Öjendorfer Park mit seinen großen, grünen Flächen mit vielen Bäumen, Bänken und mit dem Öjendorfer See, der in jeder Jahreszeit einen wunderschönen Anblick bietet. Und im Sommer verschönert der See das Leben in Billstedt ganz besonders. Und dann die Bille: Am Ufer gibt es Wiesen. Brücken führen über den Fluss. Man kann dort spazieren gehen, Kinder können dort spielen, laufen, und man kann sogar mit einem Boot über die Bille fahren.

Was Billstedt noch interessanter macht, ist der Wochenmarkt, der zwei Mal in der Woche stattfindet. Dies führt zu einer guten Stimmung bei den Menschen im Stadtteil, und dadurch wird die Atmosphäre lebendiger. Viele Menschen kaufen dort ein. Es ist eine internationale Gemeinschaft mit Mitgliedern aus Ländern wie Afghanistan, Türkei, Albanien, Iran und Afrika. Die Verkäufer preisen ihre Waren an – übrigens auch auf Platt.

Zu guter Letzt: Das überdachte Einkaufszentrum „Billstedt Center“. Dort kriegt man eigentlich alles, was man im Leben braucht – und möchte. Sowohl Accessoires als auch technische Geräte und leckeres Essen. Denn es gibt dort viele große Geschäfte und auch Cafés, um sich für eine nette Unterhaltung hinsetzen zu können.

Alles in allem, trotzt des schlechten Rufs, herrscht in Billstedt eine friedliche Atmosphäre und Harmonie, die ich sehr genieße.