Hamburg. Die Teilnehmer des Projekts gestalten nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern auch die des Hamburger Abendblatts mit.
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Schülerinnen und Schüler,
Kann es etwas Schöneres geben, als Schüler, die begeistert und unvoreingenommen Themen recherchieren und Texte schreiben? In einer eigenen, oft erstaunlich anschaulichen, aber immer lebendigen Sprache, an der man merkt, wie viel Spaß die Autoren gehabt haben? Sie merken schon, die Fragen sind rhetorisch. Natürlich kann einer Zeitung wie dem Hamburger Abendblatt kaum etwas Besseres passieren, als dass sie regelmäßig von jungen Leuten gemacht wird, auch und gerade von solchen, die zuvor wenig oder gar keinen Kontakt zu diesem Medium gehabt haben. „Schüler machen Zeitung“ hält das Hamburger Abendblatt selbst 20 Jahre nach dem Start jung. Die Aktion ist von den Seiten dieser Zeitung nicht wegzudenken, sie macht der „erwachsenen“ Redaktion mindestens so viel Spaß wie den jungen Kollegen. Und die müssen nicht glauben, dass nur sie von uns etwas lernen können. Umgekehrt geht das genauso, insbesondere bei der Auswahl der Themen, die bei uns regelmäßig für Erstaunen sorgt: Auf viele der Geschichten, mit denen sich Schülerinnen und Schüler heute beschäftigen, wären wir nicht gekommen.
„Schüler machen Zeitung“ dokumentiert über die Jahre eine zunehmende Ernsthaftigkeit der nachwachsenden Reporter; die Themenvielfalt wird ständig größer, die Lebensnähe und Tiefe der Darstellung auch. Die Teilnehmer scheuen sich dabei nicht, auch sehr persönliche Erfahrungen zu Papier zu bringen, die in ihrer Gesamtheit interessante Einblicke in den Alltag junger Leserinnen und Leser geben. Die zu erhalten, ist natürlich auch ein Grund dafür, dass sich das Hamburger Abendblatt an „Schüler machen Zeitung“ beteiligt. Das Projekt hat eine große Vergangenheit und eine noch größere Zukunft: Die Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, sich als Reporter im Zusammenspiel mit einer erfahrenen Redaktion auszuprobieren, waren noch nie so vielfältig: Sie können schreiben und filmen, ihre Texte werden in der Zeitung und auf abendblatt.de veröffentlicht, Grenzen gibt es längst keine mehr.
„Schüler machen Zeitung“ ist nach 20 Jahren mittendrin in einer spannenden, vielleicht der spannendsten Zeit für Medien. Die Teilnehmer gestalten nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern auch die des Hamburger Abendblatts mit. Und darauf freuen wir uns sehr.
Ihr Lars Haider, Chefredakteur