4000 Fans feierten Carlos Santana und seine Band im restlos ausverkauften Stadtpark. Selbst die Wolken verzogen sich bei so viel positiver Energie.
Hamburg. Am späten Nachmittag hatte es noch nach einem Regen-Debakel ausgesehen, aber als Carlos Santana mit seiner zehnköpfigen Band am Donnerstagabend die Stadtpark-Bühne betritt, scheint sogar schon wieder die Sonne. Sehr passend, denn das, was der Woodstock-Veteran und Latinrock-Pionier in den kommenden 140 Minuten bietet, hat so viel positive Energie, dass dunkle Wolken ohnehin weggepustet worden wären.
Mit dem Klassiker „Soul Sacrifice“ geht’s los, doch ist der Blick keineswegs nur auf die Spätsechziger oder frühen Siebziger gerichtet: Natürlich dürfen an diesem Abend auch „Maria Maria“ oder „Corazon Espinado“, die Hits des „Supernatural“-Albums nicht fehlen. Für die größte Begeisterung im (weitgehend) Ü40-Publikum sorgt in der zweiten Konzerthälfte allerdings das Doppelpack aus „Black Magic Woman“ oder „Oye Como Va“. Da lassen sich die 4000 im restlos gefüllten Rund zu einer Woge der Begeisterung hinreißen, die sich beim abschließenden „Jingo“ noch einmal steigert.
„Unfassbar gut“, „das beste Konzert des Jahres“, „einfach geil“ sind die beim Rausgehen meist gehörten Kommentare. Dass der Überhammer und Engtanzklassiker „Samba Pa Ti“ an diesem Abend nicht erklang, fällt da kaum ins Gewicht.