Los Angeles. Es passierte am 28. September. Coolio war zu Besuch bei einem Bekannten - und brach im Bad zusammen. Sein Tod kam überraschend.
Der mit dem Song „Gangsta's Paradise“ weltberühmt gewordene US-Rapper Coolio soll nach Angaben seines langjährigen Managers unter anderem am Opioid Fentanyl gestorben sein. „Coolios Lieben haben gerade die Nachricht vom Gerichtsmediziner erhalten – Fentanyl hat den Rapper getötet – und er hatte auch Spuren von Heroin und Methamphetaminen intus“, sagte Jarez Posey dem Portal „TMZ“.
Zudem haben demnach auch „das schwere Asthma und der jahrzehntelange Zigarettenkonsum“ des Künstlers eine Rolle bei dessen Tod gespielt. Sein Körper sei nicht in der Lage gewesen, sich zu wehren, sagte der langjährige Freund der Familie.
Tod mit 59 Jahren
Der Rapper mit dem bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jrunter war am 28. September in Los Angeles im Haus eines Bekannten im Bad zusammengebrochen. Er wurde 59 Jahre alt. Sein überraschender Tod hatte in der Musikszene Bestürzung ausgelöst. Zahlreiche Rapper wie Ice Cube, Snoop Dogg und MC Hammer hatten sich geäußert.
Coolio landete 1995 mit „Gangsta's Paradise“ einen Nummer-eins-Hit. Der Song, der auf Stevie Wonders „Pastime Paradise“ basiert und auch auf dem Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ mit Michelle Pfeiffer vertreten ist, brachte ihm einen Grammy ein. Erfolg hatte er auch mit Songs wie „Fantastic Voyage“ und „I Remember“. Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen mit. Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes geriet der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt.
Stärker als Heroin
Fentanyl ist ein synthetisches Opioid, das 50-mal stärker wirkt als Heroin. Es ist ein Treiber der Opioid-Krise in den USA mit Zehntausenden Toten jedes Jahr. Bereits zwei Milligramm Fentanyl - die kleine Menge, die auf die Spitze eines Bleistifts passt - gelten laut DEA als potenziell tödliche Dosis.
Pharmazeutisches Fentanyl ist für die Behandlung starker Schmerzen, in der Regel bei fortgeschrittenem Krebs, zugelassen. Illegal hergestelltes Fentanyl wird jedoch wegen seiner heroinähnlichen Wirkung auf illegalen Drogenmärkten verkauft und oft mit Heroin oder anderen Drogen wie Kokain gemischt oder in gefälschte, eigentlich verschreibungspflichtige Pillen gepresst.