Hamburg. Seine Manager sind seine besten Freunde, seine Lieder schreibt er auch am liebsten mit seinen Kumpels. Dass er sich am Anfang seiner Karriere für den durchaus mutigen Weg entschieden hat, bereut er nicht.

Obwohl ihm damals alle davon abgeraten haben, hat sich Max Giesinger (34, „80 Millionen“) vor mehr als zehn Jahren von seinen Freunden managen lassen. „Mit meinen Freunden zusammen dieses Business zu starten und mich damit für meine 21 und 23 Jahre alten Manager zu entscheiden, war die mit beste Entscheidung meines Lebens“, sagte Giesinger der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Er habe die Entscheidung aus dem Bauch heraus getroffen. „Klar, wir hatten alle keine Kohle und keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Aber das fühlte sich richtig an“, erinnerte er sich.

Die Jungs hätten schließlich sehr dazu beigetragen, dass er nun dort sei, wo er nun ist. „Und so hatte ich immer mein Umfeld bei mir. Ich wusste immer, woher ich komme. Das hat mich sehr geerdet.“

Wieder auf Tour

Seine Fanpost wird auch innerhalb der Familie organisiert: „Das regelt meine Mutter. Sie sammelt die, und immer, wenn ich dann zu Hause bin, muss ich unterschreiben.“ Wäschekörbe voll mit Briefen seien das aber nicht. „Nein, das sind ein paar Hundert. Ich bin ja kein Backstreet Boy“, sagte der gebürtige Baden-Württemberger lächelnd. Giesinger ist in Waldbronn bei Karlsruhe aufgewachsen und wohnt seit etwa acht Jahren in Hamburg.

Auch den Abbruch seiner Banklehre für die Teilnahme bei der Castingshow „The Voice of Germany“ bereut er nicht im Geringsten. „Da hatte ich schon ein ganz klares Gefühl, dass das mit der Musik mein Talent ist.“ Giesinger hat mittlerweile mehr als 1,5 Millionen Tonträger verkauft und seine Lieder sind millionenfach im Internet gestreamt worden. Zu seinen erfolgreichsten Songs gehören „80 Millionen“, „Wenn sie tanzt“, „Auf das, was da noch kommt“ und „Irgendwann ist jetzt“.

Giesingers neue Tour soll am Sonntag (5.3.) in der Schweiz starten und endet am 9. April in Leipzig.