Hamburg. Der Hamburger Musiker ist schon lang mit Udo Lindenberg, dessen Fan er ist, befreundet. In der «Zeit» schreibt er über die Beziehung mit ihm.
Udo Lindenberg ist ein Grund, warum der Rapper Jan Delay zur Musik gekommen ist. Er sei ein ultragroßer Fan gewesen, schreibt Delay in einem Text, der am Donnerstag in der aktuellen Hamburg-Ausgabe der Wochenzeitung «Die Zeit» erscheint.
«Wegen ihm habe ich überhaupt erst angefangen zu singen.» Nach ihrer ersten Zusammenarbeit im Jahr 2005 hätten sie begonnen, sich öfter zu treffen. «Seither waren wir immer füreinander da.»
Lindenberg soll am 7. September die Ehrenbürgerwürde der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen werden. Gewürdigt werden sein künstlerisches Schaffen, das seit Jahren mit Hamburg verbunden ist, und sein außerordentliches Engagement für die Stadt. Zu diesem Anlass hat Delay mit dem persönlichen Text gratuliert.
Im vergangenen Jahr habe er seinen Freund Udo Lindenberg wegen der Corona-Pandemie fast gar nicht gesehen, sagte Delay in der «Zeit». Lindenberg hätte Kontakte vermieden. «Ich versteh das natürlich, aber er hat mir schon gefehlt.» Früher seien sie beide auch mal nächtelang zusammen im Auto durch die Stadt gefahren, hätten Musik gehört oder sich stundenlang unterhalten.
Besonders fände er die Art, wie Unterhaltungen zwischen den beiden oftmals ablaufen, erzählte Delay. Manchmal würde Lindenberg dabei einfach aufstehen, die Fenster zu machen, dann quatsche er mit anderen Leuten. «Aber dann setzt Udo sich wieder hin und hakt genau da ein, wo er zehn Minuten zuvor aufgehört hat zu reden.» Das sei nämlich das Ding: «Udo ist überhaupt nicht so verpeilt, wie man meint. Er ist immer messerscharf am Start.»
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