Hamburg. Im September soll St. Pauli wieder Epizentrum der Musikwelt sein. 35 Bühnen sind geplant, auch die Elbphilharmonie ist dabei.
Es reicht. Schon lange. Auch den Machern des Reeperbahn Festivals. „Nach knapp 1,5 Jahren im Ausnahmezustand ist die kollektive Ermüdung in Sachen rein digitaler Zusammenkünfte, ob für Besprechungen oder Kulturgenuss, allerorten spürbar. Umso stärker wächst die Sehnsucht nach einer Form der Normalität, die endlich wieder echte Kontakte ermöglicht“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Dank niedriger Inzidenzen, fortschreitender Impfkampagne und zahlreicher Testmöglichkeiten rücke diese Aussicht jetzt „in greifbare Nähe“. Deshalb sei man sehr zuversichtlich, „dass auch das Reeperbahn Festival mit seiner 16. Ausgabe einen weiteren Schritt in Sachen Annäherung an die Normalität darstellen wird“.
Konkret bedeutet dies: Vom 22. bis 25 September soll auf St. Pauli ein Festival über die zahlreichen Bühnen gehen, das sich hoffentlich möglich wenig von den Ausgaben der Vor-Corona-Zeit unterscheidet. In rund 35 Spielstätten wolle man dann Newcomer und etablierte Acts begrüßen, erste Namen wurden sogar schon bekannt gegeben. So stehen unter anderem Dillon, Antje Schomaker, William Fitzsimmons, Kadavar und Die Höchste Eisenbahn auf der Liste.
In den kommenden Wochen wird die natürlich immer länger werden und irgendwann sind dann auch alle Auftretenden den jeweiligen Orten (darunter gleich drei Open-air-Bühnen auf dem Spielbudenplatz) zugeordnet. Wie in den vergangenen Jahren werden in der Elbpilharmonie wieder Konzerte stattfinden, unter anderem mit Sängerin Alice Phoebe Lou. Natürlich alles „in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und gemäß der im September geltenden Verordnungen“.
Reeperbahn Festival auch im Stream
Die traditionell den Konzertmarathon begleitende Fachkonferenz soll ebenfalls als „Begegnung von Angesicht zu Angesicht“ stattfinden. Geplant sind etwa 100 Termine mit 300 Sprecherinnen und Sprechern. Dabei soll es möglich sein, die gesamte Konferenz im Stream zu verfolgen – ein Service insbesondere für all jene, die aufgrund dann eventuell noch herrschender Reisebeschränkungen nicht nach Hamburg kommen können. Zu den Vortragenden gehören Yasmina Banaszczuk (TikTok), Michael Krause (Spotify), Pianist und Komponist Hauschka sowie Vanessa Cutraro (Buback Tonträger).
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Karten für das Reeperbahn Festival zu Preisen von 49 Euro (1-Tagesticket Mittwoch) bis 119 Euro (4-Tagesticket) sind unter www.reeperbahnfestival.com/de/tickets erhältlich. Hier gibt es auch ständig aktualisierte Infos zu neu bestätigten Künstlerinnen und Künstlern sowie organisatorische Hinweise mit Blick auf die Pandemiesituation.