Hamburg. US-Hardrocker begeistern in der gut gefüllten O2 World alte Fans und junge Hüpfer. Die Showmaschine Kiss lief jedenfalls bestens geölt.
Feuerfontänen, Stroboskopblitze und immer wieder Funken sprühende Donnerschläge: Beim Kiss-Konzert in der bestens gefüllten O2 World wird nicht nur auf eine starke Setlist gesetzt: Das Auge hört mit. „Detroit Rock City“ startet die Party, Kracher wie „I Love It Loud“, „Lick It Up“ und „Doctor Love“ folgen – begleitet nicht nur von grellen Laser-Effekten. Gene Simmons, Paul Stanley, Tommy Thayer und Eric Singer haben noch viel mehr zu bieten: Mal wird zum Bass-Solo Blut gespuckt, mal durch die Halle geflogen oder per Schwenkkran der ein oder andere Höhenmeter gemacht.
Klar, Hamburg hat „die besten Fans“ oder jedenfalls „die lautesten“, und natürlich rollt die Showmaschine Kiss so gut geölt wie routiniert ab, aber äußerst unterhaltsam ist das trotzdem. Finden die spätestens im Zugabenteil von den Sitzen gerissenen Fans, die schon in den 70ern dabei waren, ebenso, wie der noch nicht dem Kita-Alter entwachsene Nachwuchs (Enkelkinder?), der mit süßer Kiss-Jeanskutte wohl die erste Live-Show der Amerikaner erlebt. Kiss ist eben für alle da.