Hamburg. Superstar tritt in Hamburger Arena auf. Die Zuschauer kommen auf ihre Kosten – und jubeln über das Hitfeuerwerk.
Was für eine Show: Leuchtende Herzen auf der Bühne – und erst recht im Publikum. 43.000 Fans feierten im Hamburger Volksparkstadion die energiegeladene Show von US-Superstar Pink. Das Konzert der Superlative – wirbelnde Tänzer, akrobatische Einlagen und diverse Garderobenwechsel inklusive – begann direkt mit einem Überhit der Popsängerin: Get The Party Started. Eine Aufforderung, der die Menge folgte. Im Laufe des Abends zeigte sich:Norddeutsche können eben auch bei wenig lauen Temperaturen – und bei Regenschauer – eine Sommerparty feiern.
Angefacht wurde die Euphorie durch eine sich beherzt verausgabende wie hoch sympathische Künstlerin, die am Wochenende mit ihrem Sohn noch inkognito über die Kölner Domplatte geradelt war. Auf dem Boden geblieben also. Was Pink nicht davon abhielt, zum Auftakt erst einmal abzuheben: An einer Mischung aus pinkem Kronleuchter und schwingendem Turngerät hing sie in einem schwarz-glitzernden Catsuit singend über der Bühne.
Und ihre blonden kurzen Haare strahlten mit ihrem Charisma um die Wette. Es folgte ein Hitfeuerwerk von rockigen Nummern wie „Just Like A Pill“ über Balladen wie „Just Give Me A Reason“ bis hin zu Empowerment-Hymnen wie „Raise Your Glass“.
Pinks umjubeltes Finale im Volkspark
Mit 88 Trucks an Material sowie 19 Nightlinern für Band und Crew rollt Pink für ihre „Beautiful Trauma“-Tour derzeit durch Europa. Von Hamburg aus geht es unter anderem weiter nach Stuttgart, Hannover, Berlin und Warschau. Drei identische Bühnen gehören zu dieser Mammutproduktion. Während in der einen Stadt abgebaut und in der anderen gespielt wird, startet in der nächsten bereits der Aufbau. Und das alles, um die Menschen mit der Kraft der Musik glücklich zu machen – und um die Nachricht zu transportieren, an sich selbst zu glauben. Wie im trotzig-spaßgeladenen „So What“, in dem Pink davon erzählt, gestärkt aus einer Krise hervorzugehen.
Über dem Publikum schwebend sang die 39-Jährige diese Nummer zum umjubelten Finale. Mit einem schmissigen „Na na na na na na“ im Kopf entschwinden die Pink-Fans in die Hamburger Nacht.
Eine ausführliche Kritik lesen sie am Mittwoch in der Printausgabe des Hamburger Abendblatts.