Hamburg. Eigentlich steht erst in fast einer Woche offiziell fest, welche Filme, Serien und Schauspieler die Zuschauer besonders begeistert haben. Einer kann sich trotzdem schon jetzt über einen Jupiter-Award freuen.
Der Schauspieler Daniel Brühl (44) wird für sein Regiedebüt mit dem Sonderpreis der Jury des Jupiter-Awards ausgezeichnet.
Mit dem Film "Nebenan" sei Brühl eine hintergründige Satire über Gentrifizierung und Lebenslügen, Missgunst und Neid geglückt, sagte der Chefredakteur der Zeitschriften "Cinema" und "TV Spielfilm", Philipp Schulze, laut Mitteilung vom Donnerstag in Hamburg. In der Tragikomödie, die in einer Berliner Eckkneipe spielt, stand Brühl auch vor der Kamera und übernahm neben Peter Kurth die zweite Hauptrolle. Letzterer spielt einen Mann, der seinen Nachbarn - einen erfolgreichen Schauspieler (Brühl) - über lange Zeit ausspioniert.
Die Jupiter-Awards werden am 27. April in Hamburg verliehen. Über sie haben die Leser und User der Zeitschriften "TV Spielfilm" und "Cinema" den Angaben zufolge das gesamte Jahr über online abgestimmt. Zum Preisträgerdinner werden Stars wie Otto Waalkes, Monika Gruber, Bjarne Mädel und Dominique Devenport erwartet. Der Preis wird seit 1979 verliehen. 2022 gibt es ihn für die besten nationalen und internationalen Filme, Serien sowie Schauspieler und Schauspielerinnen in insgesamt elf Kategorien.
Daniel Brühl wurde in Barcelona geboren und wuchs in Köln auf. Bekannt wurde er 2003 mit der Hauptrolle im Film "Good Bye, Lenin!". Als einer der wenigen deutschen Schauspieler hat er es auch nach Hollywood geschafft.
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