2015 soll Episode sieben des Science-Fiction-Epos erscheinen. George Lucas wird dem Disney-Team als Berater zur Seite stehen.

Burbank/San Francisco. Wie viele „Star Wars”-Teile es endgültig geben wird, scheint noch nicht ganz klar zu sein. Allerdings ließ Disney-Chef Bob Iger nach der Übernahme von Lucasfilm bereits verlauten, dass Episode sieben des Science-Fiction-Epos bereits 2015 in die Kinos kommen soll. Auch Pläne für zwei weitere Filme liegen bereits vor. Iger sagte, „unser Langzeitplan ist, alle zwei bis drei Jahre einen neuen Spielfilm herauszubringen.“

4,05 Milliarden Dollar (3,12 Milliarden Euro) hat der weltgrößte Unterhaltungskonzern gezahlt, um Lucasfilm zu übernehmen - und bekommt die Spezialeffektfirma Industrial Light & Magic, die Soundsparte des Filmunternehmens, Skywalker Sound, und den Spieleentwickler LucasArts noch mit dazu. Ebenfalls Teil des Paketes ist wehrhafteste Archäologe der Filmgeschichte, „Indiana Jones”. Doch der spielt laut Iger nur eine Nebenrolle. Kein Wunder, das ganz große Geld steckt im „Krieg der Sterne”

Und das seit 1977. Da war der erste Film erschienen, nach zwei Fortsetzungen und einem phänomenalen Erfolg sowohl an den Kinokassen wie auch besonders im Bereich der Lizenzprodukte dürfte Disney den Kaufpreis für angemessen halten. Nach Angaben von Disney haben die Spielfilme zusammen allein 4,4 Milliarden Dollar an den Kinokassen eingespielt.

Und auch George Lucas scheint zufrieden. Es sei ihm wichtig gewesen, noch zu Lebzeiten für einen Übergang zu sorgen, sagte er und setzte nach: „Es ist Zeit für mich, „Star Wars“ an eine neue Generation von Filmemachern zu übergeben.“ Der Drehbuch-Autor und Regisseur wird sich künftig auf die Rolle des Beraters beschränken.

Disney verringert mit dem Zukauf konsequent die Abhängigkeit von den einstigen Kernfiguren Micky Maus und Donald Duck. Der Konzern hatte bereits 2006 das Animationsstudio Pixar für 7,4 Milliarden Dollar gekauft („Toy Story“, „Findet Nemo“). 2009 folgte die Comicfirma Marvel für 4,3 Milliarden Dollar. Zu dem Unterhaltungsmulti gehören auch Freizeitparks, Kreuzfahrtschiffe, Hotels, Fernsehsender und ein digitaler Zweig. mit Material von dpa