“Dabei sein ist alles“ ist vor allem eines: politisch unkorrekt

Au Backe - die Farrelly-Brüder haben wieder zugeschlagen! Und wer die filmischen Schildbürgerstreiche des komischen Duos kennt, von "Verrückt nach Mary" über "Dumm und dümmer" bis "Schwer verliebt", weiß: Ihnen ist keine körperliche oder geistige Schwäche zu klein, als daß man nicht darüber lachen könnte. Doch ganz so einfach liegt der Fall bei den Farrellys nicht. Sie stellen auch immer die Stärken ihrer Helden heraus. Siamesische Zwillinge treten zwar - wie in "Die Unzertrennlichen" - zur Freude des Publikums in jedes Fettnäpfchen, als Eishockey-Torwart allerdings führt kein Puck an ihnen vorbei. Bei ihrem neuen Film überließen Peter und Bobby Farrelly die Regie einem anderen, Barry W. Blaustein, und fungierten als Produzenten. Trotzdem trägt "Dabei sein ist alles" unverkennbar ihre Handschrift: mal geschmacklos und daneben, mal witzig und respektvoll, in jedem Fall aber politisch unkorrekt.

Im Mittelpunkt steht Steve Barker (Johnny Knoxville, bekannt aus der MTV-Serie "Jackass"), der vor Schulden nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht. Onkel Gary (Brian Cox) hat die rettende Idee: Steve soll sich doofstellen und als Läufer an den Special Olympics für geistig behinderte Sportler teilnehmen. Er, Gary, würde dann auf seinen Sieg wetten. Gesagt, getan. Steve fällt die neue Rolle nicht schwer. Da gibt's nur drei Probleme: Seine Konkurrenten (gespielt von Darstellern mit Down-Syndrom) kommen ihm auf die Schliche, der arrogante Champion Jimmy (Leonard Flowers) ist schneller als er, und die hübsche Betreuerin Lynn (Katherine Heigl) ist anderweitig vergeben . . .

Dabei sein ist alles USA 2005, 94 Min., ab 6 J., R: Barry W. Blaustein, D: Johnny Knoxville, Brian Cox, Katherine Heigl, Jed Rees, täglich im UCI Smart-City; Internet: www2. foxsearchlight.com/theringer/