Ein Jubiläumsabend des Bandleaders und seines Orchesters am Sonntag in der Color-Line-Arena.
Die Liste der Erfolge von James Last hat ungefähr den Umfang wie das statistische Jahrbuch der Miami Dolphins, dem nächstgelegenen Football-Team seiner Wahlheimat Palm Beach im Rentnerparadies Florida. Daher hier nur die Feststellung: Ein paar Platten hat er durchaus verkauft in seiner Karriere als Bandleader, Komponist und Produzent.
Ebenso lang wie seine Erfolgsliste ist natürlich auch die Übersicht höhnischer Kritiker-Kommentare angesichts seiner Werke wie "Polka Party", "Non Stop Dancing" oder "Classics Up To Date" - Beispiele für den "Happy Sound" aus orchestral arrangierten Pophits, mit dem Last seit den 60er-Jahren weltweit Millionen Fans glücklich machte.
Mittlerweile gibt es für den als Hans Last in Bremen geborenen und lange Zeit in Hamburg lebenden Bandleader nichts mehr, was er nicht erreicht hat, außer einer gemeinsamen Tour mit den Heavy-Metal-Ikonen Metallica, wie Last kürzlich in der "Zeit" beklagte. Dafür nahm er mit Jan Delay, RZA und weiteren Künstlern 2004 das Album "They Call Me Hansi" auf, das von Kritikern ebenso gelobt wurde wie 2007 der Soundtrack zu "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken". Am 17. April feierte James Last seinen 80. Geburtstag, Grund genug, wieder beswingt zur Kur auf Tour zu gehen. Am Sonntag kommt er in die Color-Line-Arena.
James Last
So 26.4., 19.00, Color-Line-Arena (S Stellingen + Bus 380), Sylvesterallee 10, Karten ab 35,- bis 78,50, Internet:
www.jameslast.com