Hamburg. Das Schreiben habe ihm das Leben gerettet. Sagt der amerikanische Bestsellerautor T.C. Boyle.
Das Schreiben hat dem US-Schriftsteller T.C. Boyle ("América", "Willkommen in Wellville") einen Lebenssinn gegeben.
"Man muss versuchen, eine Bedeutung für das eigene Leben zu finden und ich tue das durch meine Arbeit", sagte der 73-jährige Schriftsteller dem "Zeitmagazin Mann". Das Schreiben habe ihn am Leben gehalten.
Früher habe er Heroin genommen, auch seine Eltern waren demnach beide Alkoholiker. Der Grund für Alkohol- und Drogenabhängigkeit sei die Bedeutungslosigkeit des eigenen Lebens, sagte Boyle. "Wir wissen nicht, was das eigentliche Geheimnis ist. Und dann sind wir tot". Aber: "Man kann nicht schreiben, wenn man nicht klar im Kopf ist. Deshalb habe ich all die verrückten Dinge, die ich in meiner Jugend gemacht habe, aufgegeben", sagte der Bestsellerautor. Mittlerweile habe er die Droge durch eine "gesunde Sucht" ersetzt: Das Schreiben.
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