München.

Der ehemalige Polizist Henrik Falkner tritt ein fragwürdiges Erbe an. Sein Onkel Martin hat ihm in Lissabon ein Haus samt Buchantiquariat vermacht, das allerdings eher einer Rumpelkammer gleicht. Zudem bewohnen merkwürdige Mieter das Haus.

Während Henrik gerade beginnt sich einzuleben, werden Mordanschläge auf ihn verübt. Henriks Polizisteninstinkt erwacht und er stellt fest, dass sein Verwandter über Jahrzehnte Beweise für ungeklärte Verbrechen gesammelt hatte. Offenbar hoffte er, dass Henrik den Spuren nachgeht, um die Taten zu sühnen. Die Täter lauern immer noch im Hintergrund und versuchen jetzt Henrik mit allen Mitteln von seinem Ziel abzubringen.

Luis Sellano, Pseudonym eines deutschen Autors, veröffentlicht mit "Portugiesisches Erbe" einen Lissabon-Krimi, der vor allem durch die atmosphärische Schilderung der wunderschönen Stadt am Tejo besticht. Liebevoll und detailliert beschreibt er Plätze und Straßen, das Lebensgefühl der Bewohner und ihre Gewohnheiten. Die Krimihandlung hingegen ist eher von mäßiger Spannung.

- Luis Sellano: Portugiesisches Erbe. Heyne Verlag, München, 368 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3-453-41944-5.