Leipzig/Hamburg. In Leipzig ist Buchmesse , und die neuen Titel sind endlich erhältlich. Das Abendblatt stellt vor, welche Lektüre wirklich lohnt.
Die Leipziger Buchmesse gilt vielen Branchenmenschen als die angenehmere, bescheidenere Messe verglichen mit der in Frankfurt ein knappes halbes Jahr später. Dabei sollte man nicht so tun, als sei in der seit alters her umtriebigen Messestadt tote Literaturhose: Zwischen dem 17. und 20. März sind zum einen wie stets Hunderte Verlage in der Stadt, die ihre neuen Programme ausstellen und die nächsten Programme planen. Zum anderen ist die sächsische Metropole auch jenseits der Messehallen fest in der Hand der mit Literatur Befassten. „Leipzig liest“ heißt bekanntlich die über die Stadt verteilte riesige Lesereihe, innerhalb derer man sich tagsüber und auch nachts durch die und mit der Literatur treiben lassen kann.
Ein Höhepunkt der Fach- und Publikumsmesse ist der am Donnerstag vergebene Preis der Leipziger Buchmesse, er umfasst die drei Kategorien Belletristik – hier ist Heinz Strunk mit seiner grausligen Hamburgensie „Der goldene Handschuh“ fast schon in den Rang des Favoriten aufgestiegen –, Sachbuch und Übersetzung. Wer aus der Vielzahl der Neu-Veröffentlichungen herausstechen will, der muss manchmal Glück haben. Das war Hoffmann und Campe beschieden. Der Verlag von der Alster veröffentlichte kürzlich einen bislang unbekannten Roman des Erzählers Siegfried Lenz – „Der Überläufer“ ist eines der interessantesten Bücher des Frühjahrs.
Alle anderen finden Sie hier: Die von der Abendblatt-Kulturredaktion testgelesenen und empfehlenswerten Romane, Krimis und Sachbücher der Saison. Lesezeit ist immer, auch wenn die Tage wunderbarerweise endlich wieder länger werden. Außerdem gilt: Wer früher mit der Lektüre anfängt, ist schneller fertig!
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Die wichtigsten Bücher des Jahres