„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ zeigt Schönheit und Gefährdung der Natur. Mit eigenen Mitteln – und Stargast.
Wenn Tobias Krell seinen Zuschauern die Welt erklärt, ist ihm kein Extrem fremd. Er steigt in Brasilien auf den höchsten Turm Südamerikas (300 Meter) und in Vietnam in die größte Höhle der Welt (150 Meter tief, neun Kilometer lang).
Er steigt vergnügt in der Wüste Gobi auf ein Kamel, nachdem er entsetzt die Atemwegsprobleme der Kinder in der smogverschmutzten mongolischen Hauptstadt Ulan Bator erlebt hat. Er sitzt entspannt mit Stirnlampe in der Hängematte beim Volk der Jupaí im brasilianischen Dschungel, um kurze Zeit später schockiert in einem Stück abgeholztem Urwald zu stehen.
„Checker Tobi“: Von der Halong-Bucht bis zum Amazonas
„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ ist nach „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ der zweite Kinofilm des Welterklärers auf KIKA, der von den Alten Griechen bis zum Weltraum in bislang 160 Folgen je 25 Minuten neugierig-kompakt die Welt checkte.
Das große Kinoformat erfordert da eine andere Sichtweise. Und die ist auch in dieser Fortsetzung gelungen. Nicht nur dass die Erhabenheit der Natur in spektakulären Totalen von der Halong-Bucht bis zu den Baumwipfeln des Amazonas eingefangen wird. Die Idee, Checker Tobi in Form einer Schnitzeljagd, die mit einer geheimnisvollen Schatzkiste beginnt, um die Welt reisen zu lassen, weckt die Abenteuerlust.
„Checker Tobi“: Toilettengang in der Höhle
Und während sich die Eltern etwa am Gastauftritt von Klaas Heuer-Umlauf als neugierigem Postboten erfreuen können, checkt Tobi vom Toilettengang in einer Höhle über den Sinn einer Stupa in der Wüste bis zur Wichtigkeit der Wolken über dem Urwald alle Fragen wissbegieriger Kinder.
Ein Film ohne belehrenden Ton und voller Respekt vor der sichtbar gefährdeten Natur. Der Klimawandel und Umweltzerstörung einfühlsam und neugierig für alle begreifbar macht. Ganz ohne Klimakleber und sinnlose Zerstöraktionen. Wäre somit auch ein perfekter Lehrfilm für die sogenannten „Klimaaktivisten“ der Letzten Generation.