Berlin. 272.000 Jugendliche haben sich bereits registriert. Seit der Freischaltung der Plattform wurden außerdem mehr als 1,8 Millionen Angebote eingestellt. Jetzt hat der Pass einen Meilenstein geknackt.
Der Kulturpass für 18-Jährige hat die erste Umsatzmillion geknackt. Bisher haben sich mit mehr als 80.000 Jugendlichen gut zehn Prozent der Zielgruppe für das Angebot von 200 Euro für kulturelle Events und Produkte angemeldet.
„Das ist ein sehr guter Start und wir freuen uns, dass die Zahlen stündlich und täglich steigen“, sagte eine Sprecherin von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) der dpa in Berlin. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland über einige Zahlen berichtet.
Was kann der Kulturpass?
Seit dem Start der App für den Kulturpass Mitte Juni haben sich demnach gut 272.000 Personen registriert. Darunter sind mehr als 80.000, die in diesem Jahr bereits 18 Jahre alt geworden sind. Alle Jugendlichen des Jahrgangs 2005, die in diesem Jahr 18 werden, erhalten nach einer Registrierung eine Gutschrift von 200 Euro. Damit können etwa Konzerttickets, Bücher, Musikinstrumente oder Kinobesuche bezahlt werden.
Insgesamt können bis zum Jahresende 750.000 Berechtigte auf das Angebot zugreifen. Das Guthaben soll zwei Jahre lang gültig bleiben. Unterstützt wird Roth bei dem Projekt von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Die mit 100 Millionen Euro ausgestattete Förderung reicht zunächst für rund 60 Prozent der 18-Jährigen.
Über die bisher freigeschalteten Budgets von zusammen mehr als 1,6 Millionen Euro wurden den Angaben zufolge gut 55.000 Reservierungen getätigt und damit mehr als eine Million Euro umgesetzt. Seit der Freischaltung der Plattform Mitte Mai haben sich gut 7000 Kulturanbietende registriert und mehr als 1,8 Millionen Produkte als Angebote eingestellt.
Das Pilotprojekt soll 18-Jährigen nach der Pandemie kulturelle Live-Erlebnisse finanziell erleichtern. Sollte der Kulturpass ausreichend genutzt werden, will Roth das Angebot in Zukunft auf weitere Altersgruppen ausweiten. Aus Sicht der Kulturstaatsministerin sei es ein Erfolg, wenn etwa zwei Drittel der Berechtigten auf den Kulturpass zugreifen.