München. Mit dem Grüffelo schuf Axel Scheffler eine Figur, die Jahrzehnte später noch Kinder weltweit begeistert. In München gewährt der Illustrator nun einen ganz besonderen Einblick in sein Werk.
Axel Scheffler illustriert in seinen Kinderbüchern lieber fantastische Geschichten und Figuren, als die Realität abzubilden. «Ich mag die Märchenwelt lieber zeichnen, als die wirkliche Welt», sagte der Illustrator der Deutschen Presse-Agentur vor Eröffnung der Ausstellung «Axel Scheffler - Bilderwelten für Groß und Klein» in München.
Mit dem Grüffelo hat Scheffler eine Figur geschaffen, die Jahrzehnte später noch Kinder weltweit begeistert. Das liege auch an der Vielschichtigkeit seines Kinderbuchklassikers, sagte der Illustrator. Häufig würden jüngere Kinder erst später «in das Verständnis der Geschichte hineinwachsen», erläuterte Scheffler. Die Geschichte funktioniere aber auf verschiedenen Ebenen und spreche damit mehrere Altersgruppen an.
Auch der zwiespältige Charakter des beliebten Fantasiewesens sei Teil der Faszination, denn «einerseits finden Kinder ihn süß und haben ihre Plüsch-Grüffelos und andererseits ist er natürlich gefährlich», erklärte Scheffler. Wie viele Bücher Scheffler über die Jahre illustriert hat, weiß er nicht genau, der 64-Jährige hat sie nie gezählt - seiner Schätzung zufolge sind es zwischen 150 und 200.
Die Türen zu Schefflers Bilderwelt stehen ab Freitag in München offen. Anlässlich seines 65. Geburtstages am 12. Dezember zeigt die Internationale Jugendbibliothek dort Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes aus der Werkstatt des Illustrators. Darunter befinden sich neben Skizzen und Originalillustrationen auch private Objekte, wie illustrierte Briefumschläge an Schefflers Schwester. Bis zum 12. März 2023 können Kinder und Erwachsene die Ausstellung im Schloss Blutenburg besuchen.
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