Hamburg. Auf der 8. Triennale der Photographie in Hamburg gibt es viel zu entdecken und viele Gelegenheiten sich auszutauschen.

Wir leben in Zeiten der Bilderflut. Ein jeder kann heute sein Leben (fast) in Profi-Qualität festhalten. Doch was macht die Schnelllebigkeit des Mediums mit der Kunst der Fotografie? Wie verändert es eine Gesellschaft, wenn Bilder – sogar von aktuellen Kriegen – in Echtzeit auf uns einströmen?

Ein Dutzend Ausstellungen mit individuellen Schwerpunkten

Diese Fragenkomplexe thematisiert die 8. Triennale der Photographie, die unter der künstlerischen Leitung der Kuratorin Koyo Kouoh den Anspruch hat, sich auf der Höhe des globalen Diskurses zu bewegen. Und zugleich Hamburg als lebendigen Festival-Ort einzubeziehen. Die Hamburger können sich davon ein eigenes Bild machen. In einem Dutzend Ausstellungen mit höchst individuellen Schwerpunkten. Von der Herbert-List-Re­- trospektive im Bucerius Kunst Forum bis zu postkolonialen Aspekten im Museum für Hamburgische Geschichte.

Fest steht, es gibt viel zu entdecken. Und viel Gelegenheit, sich über das Genre der Fotografie nicht nur in ästhetischer, sondern auch in politischer und soziologischer Hinsicht auszutauschen. Bei einem Festival, das bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen auch wieder für Begegnungen sorgt.