Hamburg. Aus Kiew stammender Cellist Lev Kucher gründete Kammerensemble. Erstes Konzert mit Solistinnen – und Star-Pianistin Kateryna Titova.
Die Folge der Benefiz-Konzerte für die Ukraine setzt sich auch in Hamburg fort. Etwas sehr Besonderes ist es, wenn die Künstlerinnen und Künstler selbst aus dem vom Krieg gepeinigten Land kommen und ihre Auftritte hier organisieren.
Der aus Kiew stammende Cellist und Cellolehrer Lev Kucher, jetzt in Hannover ansässig, hat bereits mit Dirigenten wie Justus Frantz und Eiji Oue zusammengearbeitet. Kucher ist einer der Gründer des Kammerensembles Mriya (zu Deutsch: „Traum“), zu dem sich junge Musikerinnen nach ihrer Flucht aus der Ukraine zusammengefunden haben.
Laeiszhalle: Exil-Ensemble Mriya spielt erstes Konzert
Das Exil-Ensemble Mriya, getragen vom Hamburger Förderverein Culture Connects e. V., gibt am Donnerstag (19.30 Uhr) im Großen Saal der Laeiszhalle sein erstes eigenes Konzert – mit mit vier Solistinnen, unter ihnen Star-Pianistin Kateryna Titova.
Auf dem Programm stehen Werke hierzulande bisher weitgehend unbekannter ukrainischer Komponisten, aber in beiden Konzerthälften auch von Edward Elgar, Johann Sebastian Bach, Scarlatti und Chopin. Karten zu 25 Euro gibt es an der Abendkasse, zudem werden Spenden für die Hilfsplattform www.mriya.de gesammelt, mit der Geflüchtete dem Kulturbereich in der Ukraine helfen.