Hamburg. Filmförderung zieht Bilanz und blickt in die Zukunft. Kinogänger können sich in diesem Jahr noch auf einiges freuen.
Der Norden fährt groß auf: Spielfilme von Fatih Akin und Lars Jessen, das Regiedebüt von Charly Hübner und gleich mehrere Serien erwarten die Kinogänger in diesem Jahr noch. Akin und Jessen haben ihre Filme „Rheingold“ und „Mittagsstunde“ schon abgedreht, Hübner will im sich im kommenden Monat zum ersten Mal am Inszenieren eines Spielfilms versuchen. „Sophia, der Tod und ich“ ist die Verfilmung eines Romans von Thees Ullmann.
Mit auf eine „Expedition in den Filmnorden“ wollte Helge Albers, Chef der Moin-Filmförderung, seine Zuhörer am Donnerstag im Zeise nehmen, als er die Bilanz der vergangenen zwei Jahre vorstellte und einen vorsichtigen Ausblick auf das kommende Jahr wagte. Um den „abenteuerlichen Charakter der Veranstaltung“ zu unterstreichen, blubberte ein kleines gelbgrünes Spielzeug-U-Boot auf der Leinwand.
Kino Hamburg: Filmförderung zieht Bilanz
Während der Präsentation zeigte der Moin-Chef auch die Plakate der erfolgreichsten geförderten Filme der vergangenen Monate. Darunter waren „Catweazle“, „Die Olchis“, „Doch das Böse gibt es nicht“, „Futur Drei“, „Genderation“, „Lindenberg! Mach dein Ding“, „The Gravedigger’s Wife“, „Tides“, „Vengeance Is Mine, All Others Pay Cash” und „Curveball“. Wegen der Corona-Pandemie wurden in den vergangenen beiden Jahren die Fördermittel von Hamburg und Schleswig-Holstein erhöht. Es gab 5,7 Millionen Euro zusätzlich. Insgesamt wurden in den vergangenen beiden Jahren 559 Projekte mit einet Gesamtsumme von 26,2 Millionen Euro gefördert.
Lob für den Standort Hamburg gab es von Regisseurin Maite Woköck: „Wir finden hier alles, was wir brauchen.“ Sie arbeitet derzeit am Familien-Animationsfilm „Der letzte Sänger der Wale“. Von ihren Erfahrungen berichtete auch Schauspielerin Pheline Roggan, die unlängst die Dreharbeiten zu „Das schwarze Quadrat“ beendet hat.