Hamburg. Fünf „Seasons“ sind vorerst geplant. Am 15. März beginnt das Projekt mit der deutsch-kanadischen Künstlerin Darsha Hewitt.

An der Schnittstelle zwischen Kunst und Digitalisierung forschen, Wissen vermitteln, tradierte Strukturen hinterfragen und bisher unerreichte Zielgruppen erschließen – um die künstlerische Zukunft tatkräftig mitzugestalten, haben Deichtorhallen und Kampnagel das digitale Residenzprogramm „Thehost.is“ aufgelegt.

In insgesamt fünf „Seasons“ werden sich in den kommenden Monaten junge Akteure aus der Kunst- und Tech-Szene als digitale Gastgeber mit ihren Projekten präsentieren.

„Thehost.is“: Deichtorhallen und Kampnagel schaffen digitale Plattform für junge Künstler

Es soll um dekoloniale Strategien, Selbstermächtigung oder queerfeministische Utopien gehen, wobei Begleitprogramme in beiden Kulturstätten die jeweilige „Season“ ergänzen und vertiefen. Den Start macht die deutsch-kanadische Künstlerin Darsha Hewitt am 15. März.

Das Projekt zeige, so Kultursenator Carsten Brosda, „wie künstlerische Positionen die digitalen Entwicklungen im besten Sinne kritisch begleiten und die Vielstimmigkeit von Kultur stärken können“. Deichtorhallen-Intendant Dirk Luckow sieht darin eine „Chance, Vorurteile und Missverständnisse gegenüber digitaler künstlerischer Produktion auszuräumen und das Netz als Raum für neue Diskurse und Inspirationen zu begreifen, die jenseits unseres tradierten Ausstellungsbegriffs liegen“. „Marginalisierte Perspektiven repräsentieren und sich kritisch mit bestehenden Machtstrukturen auseinandersetzen“, beschreibt Kampnagel-Intendantin Amelie Deufl­hard die Aufgabe von „Thehost.is“.

Infos gibt es unter https://thehost.is