Hamburg. Isabelle Hofmann hat sich den Traum von einem eigenen Kunsthandwerk-Laden erfüllt. Das Angebot ist zeitlich befristet.

Lange war es nur ein Wunschtraum von Isabelle Hofmann: Schmuck, Keramik, Papierobjekte, textile Accessoires oder Tafelaufsätze ihrer Künstlerinnen und Künstler sollten nicht mehr nur ausgestellt, sondern auch verkauft werden, am besten in einem eigenen Laden. Nun kann die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg e. V., kurz AdK, Vollzug melden: Ab sofort bis einschließlich 30. April gibt es einen Pop-up-Store am Gustav-Mahler-Platz 1 in der Innenstadt, der die „excellent arts and drafts“, wie sie es nennt, verkauft.

„Eine Galerie von mehr als 140 Quadratmeter für angewandte Kunst im Herzen von Hamburg betreiben zu können, eine Galerie mit Platz für einen großzügigen Arbeitsbereich, an dem die Kreativen ihre Gewerke und Techniken vorführen, das ist ein echtes Geschenk“, sagt Isabelle Hofmann. Möglich gemacht hat es die Stadt, die im März 2021 beschloss, gegen den zunehmenden Leerstand der Innenstadt vorzugehen. Die Hamburger Kulturbehörde, die Hamburg Kreativ Gesellschaft sowie der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen gründeten daraufhin den „Fonds für kreative Zwischennutzung“, der es Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten erlaubt, zumindest auf Zeit, „geeignete Räume für Präsentation, Produktion und Handel“ für 1,50 Euro pro Quadratmeter zu nutzen.

Pop-up-Store für Kunsthandwerk: Zwölf Künstler vertreten

Zwölf Kunsthandwerkerinnen und -handwerker sind vertreten, darunter Samira Heidari Nami mit Wand- und Bodenteppichen sowie Marina Krog mit Plisseemode, außerdem Holzobjekte von Hubert Steffe und luftige Skulpturen aus Papier von Kira Kotliars – alle bekannt von der Ausstellung „Inspiration Hamburg“ 2020. „Hier findet sich jene kreative Vielfalt, die in der City so rar gesät ist“, so die AdK-Vorsitzende.

Pop-up-Store der AdK, Gustav-Mahler-Platz 1 (U Gänsemarkt, Busse 4,5), Mo, Mi–Sa 11.00–18.00, Di geschlossen, www.adk-hamburg.de