Hamburg. Die Moin-Filmförderung ist mit mehreren Produktionen in der Hauptstadt vertreten. Welche Serie für besonderes Aufsehen sorgen könnte.
Mit vier Produktionen und einer Highend-Serie ist auch die Moin-Filmförderung aus Hamburg und Schleswig-Holstein bei der Berlinale vertreten. Für Aufsehen könnte die Serie „Reeperbahn – Special Unit 65“ sorgen. In der fünfteiligen Produktion wird im Stil einer amerikanischen Polizeiserie von einer Fachdirektion aus Hamburg erzählt, die in den 1980er-Jahren gegen das organisierte Verbrechen ermittelte. Es geht in den im Rotlichtmilieu spielenden Filmen unter anderem um den St.-Pauli-Paten Wilfried Schulz, die Hells Angels und Werner „Mucki“ Pinzner. Hinter dieser ersten von der Moin-Filmförderung produzierten Dokuserie steht die Gebrüder Beetz Filmproduktion. Ab Ende 2022 soll sie in der ARD-Mediathek zu sehen sein.
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) ist dankbar für das Filmfestival: „Endlich können wir wieder große Filme auf großer Leinwand erleben! Dank an die Berlinale, die auch in diesem schwierigen Jahr das Filmschaffen und das Kino als Raum der Vielfalt feiert – im Kinosaal und digital.“ Auch Brosda freut sich besonders über die Serie „Reeperbahn - Special Unit 65“, die, so der Senator, „im wahren Herzen Hamburgs“ gedreht wurde. „Dies zeigt, wie gut dieses neue Förderinstrument die Filmwirtschaft im Norden weiter voranbringt.“
Hamburg auf der Berlinale: Weitere Künstler vertreten
In der Reihe Perspektive Deutsches Kino wird das Teenager-Drama „Gewalt“ von Constantin Hatz gezeigt. Gedreht wurden er unter anderem in Hamburg und Schleswig-Holstein. Der erste Spielfilm „Europe“ des Videokünstlers Philip Scheffner über eine Frau, die eine lange Leidensgeschichte hinter sich lassen kann, läuft im Berlinale Forum. In Hamburg lief die Postproduktion. Der animierte Kurzfilm „Ich habe keine Angst!“ von Marita Mayer über ein kleines Mädchen, das sich vor einem unheimlichen Innenhof fürchtet, ist in der Hansestadt entstanden. Die Dokumentarfilmerin Anabela Angelovska ist mit „Retreat“ über die Kollateralschäden des Krieges vertreten. Sie kommt aus Hamburg und hat an der HFBK studiert.