Hamburg. Der Hamburger Klimaforscher Prof. Dr. Bjorn Stevens wird über den aktuellen Stand der Klimawissenschaft reden – musikalisch untermalt.
Chaos und Ordnung haben ihre Plätze sowohl in der Wissenschaft als auch in der Musik. Für seine spartenübergreifende Konzertreihe „Musik und Wissenschaft“ hat das Philharmonische Staatsorchester zum Kammerkonzert am 31. Januar, 19.30 Uhr, den Hamburger Klimaforscher Prof. Dr. Bjorn Stevens eingeladen, um diese beiden Zustände miteinander in Beziehung zu setzen. Stevens ist Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie und Leiter der Abteilung „Atmosphäre im Erdsystem“.
Elbphilharmonie: Im Kleinen Saal trifft Musik auf Wissenschaft
Im Kleinen Saal der Elbphilharmonie wird er einen Vortrag über den aktuellen Stand der Klimawissenschaft halten. Sein Hauptinteresse gilt dem Wasser in der Atmosphäre, insbesondere in Form von Wolken. Stevens untersucht, wie sie das Klima bestimmen, auf Erderwärmung reagieren und wie sich der Strahlungsantrieb durch Aerosol-Störungen verändert. Beide Faktoren sind für das Verständnis des Klimawandels von Bedeutung.
Musikalisch umrahmt wird der Vortrag einerseits durch eine Klavierquintett-Fassung von Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“, andererseits durch das 8. Streichquartett von Schostakowitsch. Das im Sommer 1960 in nur drei Tagen geschriebene Stück nimmt mit seinen vielen autobiografischen Bezügen einen zentralen Platz sowohl im Leben als auch im Werkkatalog dieses Komponisten ein.