Hamburg. Der Schauspieler und Regisseur hat nahezu an allen Hamburger Theatern gearbeitet, auf der Bühne ebenso wie davor.
Man muss, so lauten die Regeln, „einen bedeutenden Beitrag zur Darstellenden Kunst in Hamburg geleistet haben“, um diese Auszeichnung zu bekommen: den Gustaf-Gründgens-Preis.
In diesem Jahr erhält ihn der Schauspieler und Regisseur Volker Lechtenbrink, und einen würdigeren Preisträger kann man sich kaum vorstellen – Volker Lechtenbrink jedenfalls hat eindeutig seinen Beitrag geleistet, er hat an nahezu allen Hamburger Theatern gearbeitet, auf der Bühne ebenso wie davor, wie auch die Jury (Elmar Lampson, Präsident der Hochschule für Musik und Theater, Isabella Vértes-Schütter, Intendantin des Ernst Deutsch Theaters, und Christian Jacke, Vertreter der Hamburger Lions Clubs) weiß: „Volker Lechtenbrink hat mit seinem Wirken die Theaterszene in Hamburg und im gesamten deutschsprachigen Raum geprägt.
In unzähligen Bühnen-, Film- und Fernsehrollen überzeugt er nicht nur mit herausragender künstlerischer Professionalität, sondern auch mit seiner großen Leidenschaft und Hingabe.“
Lechtenbrink, der Volksschauspieler
Meisterhaft beherrsche Lechtenbrink die Kunst, „die Figuren, die er verkörpert, den Menschen nahezubringen“. Lechtenbrink ist einer von nur noch sehr wenigen Bühnenstars, die man im allerbesten Sinne als einen Volksschauspieler bezeichnen kann. Von seinem Publikum werde er „auf besondere Weise geliebt“, begründet auch die Jury ihre Entscheidung und ergänzt, was nicht selbstverständlich in einer Branche ist, in der man vor allem Eitelkeiten unterstellt: „Sein Schaffen für die Welt des Theaters ist immer mit seinem unbeugsamen Eintreten für Menschlichkeit verbunden.“
Der Gründgens-Preis, dotiert mit 15.000 Euro, ist der Theaterpreis der Hamburger Lions Clubs, gestiftet wird er von der Mercedes-Benz-Niederlassung Hamburg. Am 22. August wird er im Ernst Deutsch Theater verliehen.