Berlin/München. Die Einschränkungen aufgrund des Coronavirus haben Clubs und Aufführungsorten schwer zugesetzt. Viele sind in ihrer Existenz bedroht und brauchen dringend Geld. Nun gibt es neue Fördermillionen.
Clubs, Festivals und Musikaufführungsstätten können neue Corona-Hilfen erwarten. Der Musikrechteverwerter Gema kündigte in München weitere 19 Millionen Euro aus dem Kulturpaket der Bundesregierung an.
Zuvor waren bereits 30 Millionen Euro an die Gema für die Antragssteller geflossen. "Bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte sich die Gema für eine Aufstockung der Fördersumme eingesetzt, um 280 offene Anträge bewilligen zu können", hieß es in einer Mitteilung.
"Rund fünf Millionen Euro konnten bereits ausgezahlt werden, der Rest folgt in den nächsten Wochen." Spätestens Ende Februar sollten Vergabe und Auszahlung der nun 49 Millionen Euro abgeschlossen sein.
"Durch das Verbot öffentlicher Veranstaltungen ist dieser Wirtschaftszweig in seiner Existenz bedroht", sagte Gema-Chef Harald Heker. Grütters wird so zitiert: "Wir brauchen die vielen kleinen und großen Bühnen, die Clubs und Festivals in unserem Land, damit Musikerinnen und Musiker jedes Genres möglichst bald wieder live vor Publikum auftreten können."
Der Bund hatte noch vor dem zweiten Lockdown für die Kultur ein eigenes Programm in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt. Das will Grütters nun um weitere 1,5 Milliarden aufgestockt wissen, auch weil der zweite Lockdown noch nicht eingepreist gewesen sei.
© dpa-infocom, dpa:210127-99-194665/2