Hamburg. Beim „#lauterwerden“-Streamingkonzert sammeln zahlreiche Popstars für die Livemusikszene. Auch Joy Denalane und Fanta4 sind dabei.
Der Geruch von nassen Socken und schalem Bier, kaltem Zigarettenrauch und erhitzten Körpern, hauchfein überdeckt von Wunderbäumen und Deodorants: Nicht nur die Fahrerinnen und Fahrer von Tourbussen vermissen diese Aura des Rock ’n’ Roll. Sondern alle, die von ihm leben wollen und leben müssen. Seit nunmehr neun Monaten steht der internationale Livemusik-Zirkus weitgehend still, und vor allem die helfenden Hände hinter der Bühne sind auf Hilfen angewiesen.
Deshalb will die deutsche Musikszene wieder lauter werden beim „#lauterwerden“-Streamingfestival an diesem Wochenende, bei dem zahlreiche Stars auftreten und Spenden für Crews und Soloselbstständige aus den Bereichen Technik, Aufbau, Bühnenbau, Catering, Ordnungsdienst, Bus- und Lkw-Transport sammeln.
Auch Joy Denalane, Milky Chance und Fanta4 sind mit dabei
„Ohne die Crews gibt es weder Konzerte noch Festivals. Und ohne Livemusik wird es still. Deshalb heißt es jetzt: #lauterwerden und spenden. Gemeinsam überstehen wir diese schwierige Zeit“, erklärte Peter Maffay vorab in einer Video-Pressekonferenz. Der „Steppenwolf“ hat sich in der Pandemie wiederholt für Musik- und Erlebnisschaffende in Nöten eingesetzt und führt das „#lauterwerden“-Rudel an.
Los geht es am 12. Dezember um 16 Uhr kostenlos bei magenta-musik-360.de mit Adel Tawil. Es folgen Auftritte von Milky Chance (17.05 Uhr), Joy Denalane (18.15 Uhr), Rea Garvey (19.05 Uhr), Die Fantastischen Vier (20.15 Uhr) und Fritz Kalkbrenner (21.15 Uhr). Am 13. Dezember geht es weiter mit Johannes Oerding (15.30 Uhr), Lea (16.40 Uhr), Eskimo Callboy (17.45 Uhr), The BossHoss (19 Uhr) und Peter Maffay (20.05 Uhr).
Die gesammelten Spenden gehen an die von Konzertveranstalter Live Nation gegründete Initiative „Crew Nation“, die die Erlöse an Soloselbstständige und Crews der Live-Veranstaltungsbranche verteilt. Die Telekom ging bereits mit gutem Beispiel voran und spendete 250.000 Euro.