Hamburg. Digitalkonzert, gestreamter Auftritt, Onlinelesung, YouTube-Videos oder Podcast – wir geben einen Netz-Tipp.

Was? Eine israelische Serie über den Nahostkonflikt. Drei Staffeln gibt es von „Fauda“ mittlerweile, und alle sind sensationell gelungen. Das sei hier vorweg erwähnt, weil „Fauda“ hierzulande immer noch eher ein Geheimtipp ist. Sagen wir es unumwunden: Die Serie um eine israelische Antiterroreinheit ist fast das Beste, was der Streamingdienst Netflix bislang produziert hat. Es muss also nicht immer „Stranger Things“ sein!

Warum? Die natürlich irre komplizierten Vorgängen zwischen Arabern und Juden, nicht selten haben sie die gleiche Nationalität, werden hier in einem immer atemlosen Thriller abgebildet – man bekommt einen Eindruck von der Ausweglosigkeit des Konflikts. Die Serie ist hochemotional, packend, mal mehr parteiisch, mal weniger. Die Hauptfigur Doron Kavillio würde allein als Grund reichen, „Fauda“ durchzubingen: Er ist der Superagent, bei dem die Grenzen zwischen Freund und Feind immer wieder verschwimmen.

Wo? Bei Netflix.

Kostenlos? Nein. Netflixabos gibt es ab 7,99 Euro.