Hamburg. Idee für die No-Show ging vom Hamburger Verein MenscHHamburg aus, um zum Überleben der hiesigen Kultur beizutragen.
Woodstock, Coachella und Wacken können einpacken, verglichen mit der Star-Dichte, die das Hamburger Solidaritätsfestival „Keiner kommt, alle machen mit“ am 12. Mai zu bieten hat. Keine Kartenengpässe, keine Lärmbelästigung für Anwohner und kein Drängeln sind zu befürchten, wenn ABBA, Billie Eilish, Die Ärzte, Madonna, Ed Sheeran, die Rolling Stones, Deichkind und Guns N’Roses dort nicht live zu erleben sein werden. Auch die Beach Boys, Oasis und Bruce Springsteen sollen angeblich nie zugesagt haben.
Die Idee für diese No-Show ging vom Hamburger Verein MenscHHamburg aus, um zum Überleben der hiesigen Kultur und ihrer Akteure beizutragen. Möglichst viele Besucher des Festivals, so hoffen die Veranstalter, sind dann mit einer Spende von 22 Euro dabei. „Verrückte Zeiten brauchen verrückte Ideen, um die Krise erträglicher zu machen. Daher bewerben wir ein Festival, das es nicht gibt, mit Künstlern die nicht kommen. Um Spenden zu sammeln mit Kreativität und Humor“, sagte der Initiator Lars Meier. Kultursenator Carsten Brosda begrüßte die Initiative: „In Zeiten wie diesen gilt es zusammenzustehen und die Dinge anzupacken. Wenn Hamburger Hamburgern helfen, unterstützt die Stadt gerne dort, wo es geht.“
Die Einnahmen aus dieser Aktion werden von MenscHHamburg zu gleichen Teilen an die privaten Hamburger Theater- und Musikbühnen, an die Filmwirtschaft, an die Clubs und an freie Kulturschaffende verteilt. Ein Experten-Gremium aus der Hamburger Kultur soll über die Verwendung dieser Mittel entscheiden. Über Reservix.de können ab sofort reguläre und VIP-Tickets bestellt werden. Spenden können außerdem über www.keinerkommt.de getätigt werden.
Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen
- Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das Sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Händewaschen
- Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
- Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
- Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten, die Infektionssymptome zeigen
- Schutzmasken und Desinfektionsmittel sind überflüssig – sie können sogar umgekehrt zu Nachlässigkeit in wichtigeren Bereichen führen