Hamburg. Kinderbuchautorin Kirsten Boie kann fast überall schreiben. Nur bei Bahnfahrten hat sie Probleme. Verschenkt aber ist die Zeit nicht. Ganz im Gegenteil.
Die Hamburger Kinderbuchautorin Kirsten Boie schreibt nicht gern während Zugfahrten an ihren neuesten Geschichten.
"Ich kann im Grunde überall schreiben - außer in der Bahn. Da bin ich zu sehr abgelenkt", sagte die Schriftstellerin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Stattdessen nehme sie im Zug lieber ein Buch zur Hand. "Da lese ich lieber. Das finde ich toll, weil ich dort viel Zeit dafür habe."
Obwohl sie fast überall schreiben könne, habe sie dennoch einen bevorzugten Ort für ihre Arbeit: "Ich schreibe aber am liebsten in meinem Arbeitszimmer. Entscheidend ist dabei das Ungestörtsein."
Boie hat 1985 mit dem Buch "Paule ist ein Glücksgriff" ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht. Seitdem sind gut 100 weitere Bücher für Kinder und Jugendliche der Hamburger Ehrenbürgerin erschienen, darunter Geschichten über die Kinder vom Möwenweg, den kleinen Ritter Trenk, den Detektiv Thabo, das Seeräubermädchen Moses und das Königreich Skogland.
Boie macht sich zudem seit vielen Jahren für Leseförderung schon im Kita-Alter stark. Am 19. März wird die Schriftstellerin 70 Jahre alt.