Bevor es versteigert wird, stellt ein Fachgeschäft das historische Instrument für kurze Zeit aus. Sein Schätzpreis hat es in sich.

George Harrison kaufte 1959, also vor der Gründung der Beatles, eine Gitarre im Musikshop „Hessy’s“ in Liverpool. In den folgenden zwei Jahren spielte er das Instrument in Hamburg auf St. Pauli, wo sich die Band im Indra und im Top Ten für die spätere Weltkarriere fit machte. Die Gitarre der Firma „Futurama“ ist also ein echtes Relikt aus einer magischen Epoche der Popmusik.

Weil Harrison, der 2001 starb, das Instrument 1964 einem englischen Musikmagazin als Preis für einen Musikwettbewerb schenkte, der Gewinner sich allerdings nicht für die Gitarre, sondern für einen Geldpreis entschied, blieb jene im Besitz des Magazins. Jahrzehnte später kommt nun das Londoner Kunstauktionshaus Bonham’s ins Spiel.

George Harrisons Futurama soll mindestens 240.000 Euro bringen

Dem wurde das kostbare Stück nämlich jetzt von einem Verwandten des ehemaligen Herausgebers des Magazins angeboten. Am 12. Juni soll die Gitarre versteigert werden. Schätzpreis: zwischen 240.000 und 340,000 Euro.

Das berichtet das Hamburger Gitarrengeschäft „No.1 Guitar Center“ (Stahltwiete 16) in einer Pressemitteilung. Der Instrumentenhändler wird am 22. Mai eine Memorabilia-Expertin von Bonham’s zu Besuch haben. Der Clou: Sie bringt die Harrison-Gitarre mit. Sie kann am nämlichen Tag zwischen 12 und 16 Uhr im No.1 Guitar Center bestaunt und fotografiert werden.

Zur Gitarre gehört natürlich auch ein Gitarrenkoffer: An dem klebt angeblich ein Hamburgsticker – es wird immer besser. Und wer will, kann sich selbst davon überzeugen, ob von ollen Klampfen tatsächlich diese gewisse Aura ausgeht.