Hamburg. Die Uraufführung von „Die Weihnachtsbäckerei“ ist am 2. Dezember im Schmidts Tivoli am Spielbudenplatz.

Das Lied ist längst ein Klassiker, ein Weihnachts-Hit, sozusagen ein Gassenhauer. Und in dem gleichnamigen Restaurant hinter dem Schmidts Tivoli erklang bereits am Freitag „In der Weihnachtsbäckerei“ – vom Computer, als Hörprobe in einer Orchester-Version. Das Lied und 19 weitere Songs des populären Hamburger Kinderliedermachers Rolf Zuckowski sind Teil des Familienmusicals „Die Weihnachtsbäckerei“, das am 2. Dezember seine Uraufführung im Tivoli feiern wird.

„Zwei Dinge sind mir wichtig“, sagte Zuckowski: „Die Lieder waren für mich immer Teil des Familienlebens. Und sie erzählen auch Themen von Erwachsenen.“ Weil Zuckowski trotz zahlreicher Fernsehauftritte mit Kindern nie einer für die große Inszenierung war, hat er das Musical-Projekt Martin Lingnau und Hannah Kohl anvertraut, Hauskomponist des Schmidt-Imperiums („Heiße Ecke“, „Die Königs vom Kiez, „Der kleine Störtebeker“) und US-Musiktheaterautorin: „Unser Hauptaugenmerk lag darauf, die Lieder szenisch einzubinden“, sagte Lingnau.

Gut zwei Jahre lang hätten sie daran geformt. „Wir erzählen die Geschichte einer ganz normalen Familie in der Vorweihnachtszeit, die in einem kleinen Dorf lebt. Wir zeigen in diesem Musical alle Facetten jener Zeit – nur Heiligabend lassen wir aus, denn unser Musical soll die Vorfreude darauf steigern“, sagte der Erfolgskomponist („Das Wunder von Bern“), der sich mit Co-Autorin Hannah Kohl dank der vorhandenen Zuckowski-Songs diesmal aufs Arrangieren und Schreiben der Geschichte konzentrieren konnte.

Zuckowski zieht Vergleich zum ABBA-Musical

Rolf Zuckowski zeigte sich vom Buch und von der ersten Hörprobe der „Weihnachtsbäckerei“ angetan: „Sie haben das richtige Rezept gefunden, um mich und die Hamburger Familien zu begeistern und adventlich einzustimmen“, sagte er. Die Lieder seien in die Handlung so gut eingebunden wie bei „Mamma Mia!“, zog Zuckowski einen großen Vergleich zum ABBA-Musical. „Und das Kompositorische kommt hier auch zur Geltung.“

Mit dem Produzenten Michael Hildebrandt und dem Veranstalter Semmel Concerts will Lingnau „Die Weihnachtsbäckerei“ 2019 auch auf Tournee schicken. Zunächst aber inszeniert Carolin Spieß die Geschichte fürs Tivoli. Die Regisseurin, im Schmidt verantwortlich für Familienmusical-Erfolge wie „Es war einmal“ und „Der kleine Störtebeker“, setzt auf zehn Darsteller – die Auswahl läuft noch.

Die (Mehrfach-)Rollen der Story werden bewusst nur von Erwachsenen gespielt. Ein Kinderchor soll sich jeden Nachmittag im Tivoli neu finden – mitsamt Eltern und Verwandten.

„Die Weihnachtsbäckerei“ ab 4 J., Uraufführung So. 2.12., 15.00, dann 5.12.–6.1., Schmidts Tivoli, Spielbudenplatz 28, Karten zu 11,- (erm.) bis 22,- unter T. 31 77 88 99; www.tivoli.de