Hamburg. Sein Motto: „Kopfkino – Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Ben Becker spricht
Bis zum Kino-Herbst ist es ja noch ein bisschen hin, aber das Team hinter dem Filmfest Hamburg beginnt, sich trotzdem schon acht Wochen vorher warmzulaufen. Ab heute kann man in ausgewählten Kinos den neuen Trailer ansehen, der auf das zehntägige Festival einstimmen soll.
Das versuchen die Filmemacher von FoxDevilFilms erst einmal mit einem großen haarigen Männerbauch, den man vor einem geöffneten Kühlschrank sieht. Dazu ertönt die sonore Stimme von Ben Becker: „Kummerspeck, Rettungsring, Hüftgold, Liebesgriffe, Schwabbelwampe, Fettsack.“
Im nächsten Bild sieht man einen sehr kleinen Hund, der aus der Handtasche eines jungen Mädchens herausschaut. Wieder Becker: „Niedlich, hässlich, peinlich, clever, Freund, Accessoire, dutzidutzi.“
Eine Frau in Marineuniform kommt auf die Kamera zu, im Hintergrund erahnt man einen Kran: „Powerfrau, Schutzpatron, Kämpferin, Donaudampfschifffahrtskapitänin.“
Mit mehreren anderen Kameraeinstellungen wird ähnlich verfahren, bevor man nach diesem Szenen-Kaleidoskop das Fazit präsentiert bekommt: Kopfkino – Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das Filmfest-Logo informiert über die Festivaldauer vom 27. September bis zum 6. Oktober. Tickets kann man vom 13. September an in den beteiligten Kinos Abaton, Cinemaxx Dammtor, Passage, Metropolis und Studio kaufen. Weitere Möglichkeiten dazu bestehen im Levantehaus und online.
Außerdem haben die Filmfest-Macher sich schon ein wenig in die Programm-Karten schauen lassen. Gezeigt wird auch am 2. Oktober als Deutschlandpremiere „Mario“ von Marcel Giesler, in dem es um die bisher sorgfältig heruntergespielte Homophobie in der Welt des Profifußballs geht. Die Hauptrollen spielen Max Hubacher und Aaron Altaras. Filmfest-Chef Albert Wiederspiel kommentiert dazu: „Wir freuen uns, dass der FC St. Pauli nicht nur Teil des Films ist, sondern immer wieder öffentlich gegen Homophobie Stellung bezieht.“ Insgesamt werden beim Filmfest Hamburg rund 130 Filme gezeigt.