Hamburg. Rund 60 Konzerte, Festivalzentren sind das Blohm+Voss-Gelände und die Elbphilharmonie. Und: ein Überraschungsgast.

Zufriedene Gesichter bei der Programm-Pressekonferenz des diesjährigen Elbjazz Festivals: Nach dem erfolgreichen Neustart 2017 sieht es auch für die achte Auflage gut aus. Bereits 17.500 Tickets wurden verkauft, erklärte Festivalleiter Alexander Schulz an Bord der MS „Stubnitz“ in der HafenCity, und aus Problemen im vergangenen Jahr habe man Lehren gezogen.

Mehr Shuttlebusse, größere Fähren und eine Verstärkung des Personals am Eingang sollen für reibungslose Abläufe sorgen, zudem wurde die Anzahl der heiß begehrten Konzerte in der Elbphilharmonie erhöht. Es ist mit dem Donnerstag (31. Mai) sogar ein kompletter Festivaltag im neuen Konzerthaus hinzugekommen. Festivalkern bleiben aber der Freitag und Sonnabend (1./2. Juni), und ein wichtiges Festivalzentrum ist weiterhin das Blohm+Voss-Gelände mit insgesamt drei Bühnen.

Tickets in der Abendblatt-Geschäftsstelle

Wer bereits ein Festivalticket gekauft hatte, konnte sich auch einen Termin im Großen Saal der Elbphilharmonie aussuchen. Dieses Angebot ist nahezu erschöpft. Allerdings gibt es noch ein spezielles Zweitagekontingent inklusive Elbphilharmonie in der Abendblatt-Geschäftsstelle.

Insgesamt sind rund 60 Konzerte auf acht Bühnen geplant, Spielorte sind auch die Hauptkirche St. Katharinen, die MS „Stubnitz“, der Elbphilharmonie-Vorplatz und erstmals der Kleine Saal der Elbphilharmonie, für den keine Vorabreservierung erforderlich ist. Ebenfalls eine Neuerung: Es gibt mit dem Pianisten Michael Wollny einen „Artist in Residence“, der in verschiedenen Konstellationen gleich vier Konzerte spielt, darunter zwei mit seinem Trio.

Landgren, Wülker, Nneka dabei

„Wir haben nur Künstler eingeladen, die wir auch selbst gerne sehen möchten“, erläuterte Veranstalter Karsten Jahnke die programmatische Ausrichtung. Dazu zählen in diesem Jahr Stars wie der US-Saxofonist Kamasi Washington, der legendäre Schlagzeuger Tony Allen und die polnische Bassistin Kinga Glyk, die mit gerade mal 21 Jahren am Beginn einer Weltkarriere steht.

Natürlich ist die NDR Bigband dabei, ebenso wie das Omer Klein Trio, Sängerin Nneka und die Nighthawks, die im Vorjahr krankheitsbedingt kurzfristig absagen mussten. Trompeter Nils Wülker hat extra für das Elbjazz Festival ein Hip-Hop-lastiges Programm ersonnen, und es führte kein Weg an Posaunist Nils Landgren vorbei, der mit seiner Funk Unit kommt. Eine Publikumsbefragung hatte ergeben, dass kein Jazzmusiker in Hamburg derzeit so beliebt ist wie er.

Auch wenn schon ein kompaktes Programm beisammen ist, noch bleibt Platz für einen Überraschungsgast am Festivalfreitag (20 Uhr) im Großen Saal der Elbphilharmonie. Wer dann auftritt, ist noch nicht bekannt, womöglich nicht einmal den Elbjazz-Machern selbst. Versprochen wird jedoch „ein Hochkaräter“.

Schöne Aussichten also, jetzt muss am 1. und 2. Juni nur noch das Wetter mitspielen.

Elbjazz Festival Fr/Sa 1./2.6. (3 Elbphilharmonie-Konzerte schon am 31.5.), Karten zu 55,- (Fr), 69,- (Sa) und 99,- (2 Tage) unter www.elbjazz.de. 2-Tage-Tickets (99,-) mit freier Auswahl eines Elbphilharmonie-Konzerts in der Abendblatt-Geschäftsstelle (Großer Burstah 18–32) und unter T. 30 30 98 98