Hamburg.

John Le Carré, Salman Rushdie, Joachim Meyerhoff, Peter Wohlleben. Vier Schriftsteller, die – außer verlässlich hohen Rängen in den Bestsellerlisten – wenig gemeinsam zu haben scheinen. Einer schreibt Agententhriller, ein anderer um sein Leben. Der eine ist an den großen Theatern zu Hause, der andere im Wald. Aber alle vier lesen im Herbst in der Elbphilharmonie.

Im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals werden der schreibende Schauspieler Meyerhoff (11 Uhr), der britische Autor Le Carré (16 Uhr) und Booker-Preisträger Rushdie (20 Uhr) am 15. Oktober im Großen Saal gastieren, in jeweils einzelnen Literaturveranstaltungen, für die von morgen an Karten erhältlich sind. Peter Wohlleben, Förster und Bestsellerautor unter anderem von „Das geheime Leben der Bäume“, eröffnet das Festival bereits am 13. September im passenderweise ohnehin holzvertäfelten Kleinen Saal.

Joachim Meyerhoff, dessen brüllend komische und dabei zart traurige autobiografische Romanreihe (u. a. „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“) durch bühnenwirksame Lesungen noch einmal enorm gewinnt, kommt mit ­seinem neuen Werk „Die Zweisamkeit der Einzelgänger“. Das Buch erscheint eigentlich erst im November – die ­Lesung ist also eine Art exklusive Sneak-Preview. Auch John le Carré hat einen neuen Roman im Gepäck. „Das Vermächtnis der Spione“ heißt er und im Mittelpunkt steht seine wohl berühmteste Figur: der unscheinbare Agent George Smiley.

Salman Rushdie liest aus seinem aktuellen Roman „Golden House“, den deutschen Text übernimmt Schauspielhaus-Star Charly Hübner. Und Peter Wohlleben, der bekanntermaßen nicht nur „Das geheime Seelenleben der Tiere“ durchschaut, widmet sich zum Auftakt dem „geheimen Netzwerk der Natur“.

Der Vorverkauf startet am Mi 14.6., 10 Uhr, unter www.harbourfront-hamburg.com und www.elbphilharmonie.de, über die Tickethotline T. 35 76 66 66 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Karten kosten 15,- bis 38,- Euro